Wien. Der SK Rapid Wien hat die Jagd nach einem neuen defensiven Mittelfeldspieler erfolgreich beendet. Am Sonntagnachmittag teilte der Fußball-Rekordmeister mit, dass man sich in Bezug auf Ivan Mocinic mit dem abgebenden Verein HNK Rijeka auf die Ablösemodalitäten geeinigt habe. Der 23-jährige Kroate stand bei dem Club noch unter Vertrag. Details gaben die Wiener nicht bekannt.

Kroatische Medien hatten den Wechsel von Mocinic nach Wien-Hütteldorf schon zuvor als quasi sicher vermeldet. Der sei am Samstag, während Rapid das neue Allianz-Stadion mit dem Test gegen Chelsea feierlich eröffnete, von Rijeka verabschiedet worden. Als Ablösesumme gab "Vecernji list" 1,5 Millionen Euro an.

Müller und Büskens vom Neuen überzeugt
Sport-Geschäftsführer Andreas Müller hat sich von der neuesten Rapid-Verpflichtung restlos überzeugt gezeigt. "Er gilt im großen Fußball-Land Kroatien als einer der hoffnungsvollsten Spieler auf der defensiven Mittelfeldposition, die er zudem recht kreativ auslegt. Er ist nicht nur stark im Verteidigen, sondern auch im Umschalten und Einleiten in die Offensive", sagte der Deutsche.

Die Verhandlungen mit Rijeka seien hart, aber fair gewesen, erklärte Müller. Ausschlaggebend sei gewesen, dass sich Mocinic "ganz klar deklariert" habe, unbedingt zu Rapid wechseln zu wollen, wie Trainer Mike Büskens betonte. Mocinic, der bei den Wienern einen Vierjahresvertrag ohne Ausstiegsklausel unterschrieben hat, habe mit konstanten Leistungen bei Rapid die Chance, ins kroatische Nationalteam zurückzukehren. Für den EM-Achtelfinalist hat Mocinic bisher ein Spiel absolviert.

"Mit ihm steigt die Qualität unseres Kaders weiter, gerade im defensiven Mittelfeld sind wir nun hervorragend besetzt", freute sich Büskens. Mocinic soll Anfang der kommenden Woche zu seinen neuen Teamkollegen stoßen und so wie der Isländer Arnor Ingvi Traustason am Donnerstag vor dem ersten Bundesliga-Heimspiel der Saison gegen die SV Ried (Samstag, 16.00 Uhr) auch offiziell vorgestellt werden.