Salzburg. Die Ausgangslage für Meister Red Bull Salzburg ist vor dem Rückspiel der zweiten Qualifikationsrunde zur Fußball-Champions-League höchst komfortabel. Nach dem 3:0 bei den Hibernians wird die Partie gegen die Malteser am Mittwoch (20.30 Uhr/live ORFeins) in Wals-Siezenheim nur noch zur Formsache. Coach Marco Rose hegt dennoch keine Zweifel an der Motivation seiner Kicker und will "Dinge weiterentwickeln".

"Die Jungs sind Profis und möchten keine bösen Überraschungen erleben. Wir wollen das von der ersten Minute an so angehen, dass allen im Stadion klar aufgezeigt wird, dass wir in die nächste Runde wollen", stellte Rose am Dienstag klar - und fügte an: "Sollte einer das Gefühl haben, noch den einen oder anderen Denkanstoß zu brauchen, kann er den gerne von mir heute oder morgen haben." Derzeit deutet auf derartige Gelüste aber wenig hin, die Partien auf Malta und im Cup gegen Regionalligist Deutschlandsberg (7:0) verliefen plangemäß. "Die ersten zwei Pflichtspiele sind absolut positiv verlaufen", meinte Außenverteidiger Andreas Ulmer. Auch der Routinier betonte die Ernsthaftigkeit des Meisters: "Ich glaube nicht, dass wir es lockerer angehen können. Wir müssen von Anfang an konzentriert sein. Bei mir kommen solche Gedanken gar nicht auf, ich will das Spiel gewinnen." Rose wiederum möchte im dritten Pflichtspiel unter seiner Ägide weiter an der Spielweise feilen. "Das Hinspiel auf Malta war in vielerlei Hinsicht der Maßstab dafür, wie wir uns morgen präsentieren wollen", sagte der Deutsche. "Wir sind dort sehr konzentriert an die Sache herangegangen. Wir haben versucht, den Gegner zu kontrollieren, und haben eine ordentliche Leistung auf den Platz gebracht."

Einblicke in eventuelle Umstellungen gab Rose nicht. Nach wie vor kann er nicht auf Außenverteidiger Stefan Lainer zurückgreifen, der zwar wieder im Training steht, aber noch nicht als matchfit gilt. Ebenfalls fehlen wird Dauerbrenner Valon Berisha, der im Hinspiel eine harte rote Karte ausfasste. Beim erwarteten Aufstieg gegen die Inselkicker wartet in der dritten Qualifikationsrunde wohl Kroatiens Meister HNK Rijeka um Ex-Austrianer Alexander Gorgon - ein ganz anderes Kaliber als die Hibs.