Wien. Nach der WM ist vor dem Vienna Beach Major: Das von 31. Juli bis 4. August steigende Beachvolleyball-World-Tour-Turnier in der Bundeshauptstadt wirft seine Schatten voraus. "Wien ist ready to Rock'n Roll", verkündete Organisator Hannes Jagerhofer am Montag. Das Turnier auf der Donauinsel, das im Vorjahr rund 100.000 Zuschauer anlockte, sei einzigartig: "Es gibt keinen besseren Platz."

Jagerhofer möchte beim Fünf-Stern-Turnier der höchsten Kategorie in Wien Ähnliches spüren wie bei der am Sonntag mit dem Sieg der Russen Wjatscheslaw Krasilnikow und Oleg Stojanowski zu Ende gegangen WM in Hamburg, nämlich "Gänsehaut". In der Hansestadt trat der Kärntner erstmals als Turnier-Organisator auf, in Wien ist er nach der WM 2017 und dem World-Tour-Event 2018 bereits zum dritten Mal aktiv.

2019 werden 2500 Tonnen Sand auf die Insel gekarrt, neben Beachvolleyball auf höchstem Niveau wird auch "urbanes Strandfeeling" im sogenannten "Beach Village" versprochen. Der Center Court, an dessen Stahlkonstruktion bereits geschraubt wird, fasst 8000 Zuschauer.

Groß ist die Vorfreude auch beim heimischen Aushängeschild Clemens Doppler, 2017 mit seinem Partner Alexander Horst Vize-Weltmeister. "Wenn man dieses Produkt so präsentiert, braucht man sich nicht hinter Weltsportarten wie Fußball oder Tennis anzustellen", meinte der 38-Jährige. In Hamburg reichte es zwar nur zum Sechzehntelfinale, Horst zeigte sich aber zuversichtlich, in Wien wesentlich besser abzuschneiden: "Ich hoffe doch, dass es mit den Zuschauern im Hintergrund um einiges weitergeht."

In puncto Nachwuchs hat auch der ehemalige ÖVV-Präsident Peter Kleinmann seine Hände im Spiel. Er rief den Beachvolleyball-Kindercup für 10- bis 14-Jährige mit gemischten Mannschaften ins Leben. In sieben Qualiturnieren werden 24 Teams ermittelt, die schließlich um den Sieg spielen, das Finale geht im Vorfeld des Herren-Endspiels in Szene und wird vom ORF live übertragen. "Ich bin überzeugt, dass wir so Hunderte Kinder zum Beachvolleyball bringen und von ganz unten neue Talente fördern", erklärte Kleinmann. (apa)