Nichts Genaues weiß man nicht, aber eines ist fix: Wenn am Donnerstag die Sieger der Wahl zu den Sportlern des Jahres bekanntgegeben werden, werden es neue Namen sein. Nach der Veröffentlichung der Short List der Top drei steht fest, dass die Vorjahressieger Dominic Thiem beziehungsweise Ivona Dadic keine Chance mehr haben, ihre Titel erfolgreich zu verteidigen.
Stattdessen sind Rad-Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer, die in Cortina zweimal mit Gold dekorierte Skifahrerin Katharina Liensberger sowie Biathlon-Massenstart-Weltmeisterin Lisa Hauser beziehungsweise Ski-Ass Vincent Kriechmayr, Kletterer Jakob Schubert sowie Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger in der engeren Auswahl.
Liensberger wäre die erste Skifahrerin seit fünf Jahren (Eva-Maria Brem) an der Spitze, eine Radsportlerin oder Biathletin hat bei der seit 1949 durchgeführten Wahl noch nie gewonnen. Bei den Männern könnte Kriechmayr nach einem Jahr Unterbrechung durch Thiem die Erfolgsserie der Alpinskifahrer dank Marcel Hirscher fortsetzen. Die Konkurrenz ist aber mehr als hart: Sowohl Schubert als auch Weißhaidinger haben in Tokio Bronze gewonnen. Der bisher letzte Leichtathlet auf Platz eins war Heinrich Thun 1963, ein Kletterer wurde noch nie geehrt.
Die Bekanntgabe und Ehrung erfolgt heute (20.15 Uhr/ORF 1) erstmals im würdigen Wiener Konzerthaus und als 2G-Veranstaltung unter dem Motto "Eine Symphonie in Gold".
Die Veranstalter der 25. Lotterien-Sporthilfe-Gala versprechen einen besonders glanzvollen Rahmen, der dieses Mal auch wieder von Publikum untermalt wird. Unter den 1.000 angesagten Gästen wird auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen erwartet. Abgestimmt haben im Vorfeld die Mitglieder der österreichischen Sportjournalistenvereinigung Sports Media Austria. Als Mannschaft sind die nordischen Kombinierer Johannes Lamparter/Lukas Greiderer, das ÖSV-Skisprungteam der Frauen, sowie die Fußballer von Red Bull Salzburg im Rennen.
Geehrt werden zudem Sportlerin und Sportler mit Behinderung sowie Special Olympics Sportler und Sportlerin, der Aufsteiger des Jahres sowie die Trainerpersönlichkeit des Jahres. (apa/red)