Schon ihre Qualifikation für das Saisonfinale der acht besten Tennisspielerinnen war eine vor einem Jahr noch lange nicht absehbare Überraschung in einem an Überraschungen nicht gerade armen Tennis-Jahr gewesen, nun steht sie zumindest im Halbfinale der WTA-Finals in Guadalajara: Die Spanierin Paula Badosa stand als Aufsteigerin schon vor ihrem letzten Gruppenspiel gegen Iga Swiatek am Montagabend nach einem 7:6, 6:4 gegen die Griechin Maria Sakkari fest, auch ihr erstes Spiel hatte die 24-Jährige gegen die beim Finalturnier als Nummer eins gesetzte und in der Weltrangliste auf Platz zwei liegende Weißrussin Aryna Sabalenka (klar) gewonnen.

In der anderen Gruppe hatte sich die Estin Anett Kontaveit den ersten Halbfinalplatz gesichert. Badosa war nur als Nummer 70 der Weltrangliste und zu diesem Zeitpunkt noch ohne Turniersieg in die Saison gestartet. Doch mit dem Erfolg in Belgrad im Mai sowie beim WTA-1000-Turnier in Indian Wells sowie dem Viertelfinaleinzug bei den French Open - ihrem erstmaligen und bisher einzigem Vorstoßen in die Runde der besten Acht bei einem Grand-Slam-Turnier - schob sie sich dort in der Weltrangliste auf Platz zehn vor, der angesichtes des Fehlens von Ashleigh Barty und Ons Jabeur zur Teilnahme berechtigte.

Bei den Herren werden die Halbfinalisten erst ermittelt. Novak Djokovic (7:6, 6:2 gegen Casper Ruud), US-Open-Sieger Daniil Medwedew (6:7, 6:3, 6:4 gegen Hubert Hurkacz) sowie Sascha Zverev (7:6, 1:0, w.o. gegen Matteo Berrettini) gewannen ihre Auftaktspiele. (art)