Das erhoffte Punktesammeln auf seiner Südamerika-Tour ist bisher eher ein Schlag ins Wasser für Dominic Thiem gewesen: Nach seinem Achtelfinal-Aus in Buenos Aires musste er sich im Einzel auch beim ATP-500-Turnier in Rio de Janeiro frühzeitig verabschieden. Der 29-jährige Niederösterreicher unterlag zum Auftakt des Sandplatz-Turniers, das er 2017 schon einmal gewonnen hatte, dem Brasilianer Thiago Monteiro 1:6, 6:3, 6:7.
Die nächste Gelegenheit hat er kommende Woche beim ATP-250-Event in Santiago de Chile, der Heimat seines Coaches Nicolas Massu. Danach hat Thiem, der in Rio am Dienstag noch im Doppel antrat (nach Redaktionsschluss) eine Wildcard für das Masters-1000-Turnier in Indian Wells (ab 8. März) sicher.
"Es ist, wie es ist. Nächste Woche, nächste Chance", sagte Thiem nach der Niederlage im ersten Duell mit dem Weltranglisten-83. In einem Marathon-Match, das 2:45 Stunden dauerte, erwischte der Österreicher gegen den 28-jährigen Lokalmatador einen Fehlstart. Im ersten Satz gewann der frühere US-Open-Sieger nur ein Game. "Ich habe natürlich einen schlechten Start erwischt, bin nicht wirklich zurechtgekommen am Anfang", analysierte Thiem, der seine Breakchancen im ersten Satz ungenutzt ließ. "Da fehlt mir einfach die letzte Überzeugung." Danach kämpfte sich der rot-weiß-rote Hoffnungsträger ins Spiel zurück und entschied den zweiten Satz nach einem Break für sich. Im entscheidenden Tiebreak gelangen Thiem aber nur zwei Punkte, da habe Monteiro "sehr gut gespielt". Der Linkshänder verwertete seinen ersten Matchball.
Thiems Resümee fiel ambivalent aus. Rückblickend sei er mit dem zweiten und dritten Satz zufrieden, er habe allerdings "zu wenige Chancen genutzt". (apa/red)