Die Athleten von Westwien nehmen bei der Abschiedstour in der heimischen Handball-Liga noch einmal einen Titel ins Visier. Im HLA-Halbfinale trifft der fünffache Meister im Wiener Derby auf die Fivers Margareten. Die erste Partie steigt am Sonntag (18 Uhr) in der Südstadt. Bereits am Samstag (18.05 Uhr/beide ORF Sport+) bestreitet Titelverteidiger UHK Krems gegen HC Linz AG daheim den ersten Auftritt in seiner Best- of-Three-Serie. Bis 29. Mai werden die Finalisten ermittelt.

Bereits in der Final-Serie angelangt ist die Liga der Frauen. Dort trifft am Sonntag (20.20 Uhr/ORF Sport+) ebenfalls in Maria Enzersdorf Rekordchampion und Titelverteidiger Hypo Niederösterreich im ersten Spiel auf Vizemeister WAT Atzgersdorf. Seit 1977 holte Hypo 44 Mal die Meisterschaft, 2019 rang Atzgersdorf den Favoriten aber überraschend nieder.

Westwien, das den Spielbetrieb mit Saisonende aus wirtschaftlichen Gründen einstellt, geht nach den Viertelfinal-Siegen über Bregenz mit Zuversicht ins Duell mit dem Stadtrivalen. In den bisherigen Saisonspielen konnten sich einmal die Westwiener und einmal die Margaretner durchsetzen. "Wir haben gegen Bregenz gezeigt, dass wir auch in den Play-offs richtig gut spielen können", meinte Westwiens Elias Kofler.

Die Fivers stehen auch heuer wieder im Halbfinale, das sie seit Einführung der Viertelfinal-Serie stets erreicht haben. Trainer Peter Eckl blickte dem vorerst letzten Aufeinandertreffen mit Westwien gespannt entgegen: "Wir werden zwei eingeschworene Teams mit Tempo-Handball sehen, die in dieser Besetzung schon lange zusammen spielen. Wir haben mittlerweile viel Erfahrung mit Spielen wie diesen und brennen für die Chance, den Titel zu holen."

In Krems ist der Meister gegen die Nummer sieben des Grunddurchgangs gefordert. Linz eliminierte Cupsieger Hard und macht sich auch in der Wachau Hoffnungen. "Gegen Krems müssen wir uns noch einmal steigern. Verstecken müssen wir uns auf keinen Fall", meinte Teamspieler Maximilian Hermann (31), der seine Karriere nach der Saison beenden wird. Die Kremser wollen sich vom Linzer Elan nicht beirren lassen. 28:25 und 37:34 entschied das Team die bisherigen Saisonduelle für sich.