Madrid. Dominic Thiem hat auch im zweiten ATP-Masters-1000-Finale seiner Karriere, zum zweiten Mal auch in Madrid, seinen ersten Titel auf dem höchsten ATP-Level verpasst. Der 24-jährige Niederösterreicher, der im Viertelfinale den Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal ausgeschaltet hatte, war am Sonntag im Endspiel gegen den als Nummer zwei gesetzten Deutschen Alexander Zverev beim 4:6,4:6 chancenlos.

Der 21-jährige Zverev war vor allem beim Service unantastbar für Thiem, der auch von seinen Grundschlägen her nicht an die Form der Vorrunden anschließen konnte. Der zweifache French-Open-Halbfinalist wird damit, trotz des neuerlichen Endspiels, eine Position verlieren und im Ranking auf Platz 8 zurückfallen. Er durfte sich mit 600 ATP-Punkten sowie einem Preisgeld von 583.725 Euro brutto trösten. Thiem und Zverev, der im Head-to-head mit dem Österreicher auf 2:4 verkürzte, spielen kommende Woche in Rom.

Peya holte mit Mektic seinen dritten Masters-1000-Titel

Alexander Peya hat am Sonntag mit seinem kroatischen Partner Nikola Mektic das ATP-Masters-1000-Turnier in Madrid gewonnen. Der 37-jährige Wiener und sein 29-jähriger Partner profitierten beim Stand von 5:3 von der Aufgabe der 40-jährigen US-Legenden Bob und Mike Bryan, Bob hatte sich an der Hüfte verletzt.

Mektic/Peya teilen sich damit einen Siegerscheck in Höhe von 368.670 Euro und schreiben natürlich 1.000 Punkte für die Weltrangliste bzw. das Race to London an. Das Duo hat damit seinen zweiten Titel 2018 nach Marrakesch gewonnen. Zudem stand es seit Beginn der Zusammenarbeit zu Jahresbeginn auch schon in den Endspielen von Rio de Janeiro, Sofia und München.

"Das ist ein schwerer Moment für euch, so wollten wir nicht, dass es endet", sagte Peya in Richtung der Bryan-Brüder. "Es tut uns leid für euch und wir hoffen, dass wir uns bald wieder auf dem Platz sehen." Zusätzlich bedankte sich Peya bei seinem Partner Mektic. "Ich hoffe, dass unsere Reise noch länger nicht vorbei ist." Anlässlich des weltweiten Muttertages widmete Peya den Pokal seiner Frau Natascha. "Der Mutter meiner Kinder, die den Laden zusammenhält."

Für Peya war es der insgesamt 17. ATP-Doppel-Titel und der dritte auf dem höchsten ATP-Level nach zwei Triumphen an der Seite von Bruno Soares (2013 und 2014 in Kanada). 2013 war er mit Soares mit Madrid schon einmal im Endspiel gestanden, das Duo hatte damals gegen die Bryans verloren. So schloss sich am Sonntag der Kreis.

Peya verbessert sich damit im Doppel-Ranking um 13 Plätze an die 22. Stelle, im Race liegen die beiden sogar hinter den führenden Bryans und der steirisch-kroatischen Paarung Oliver Marach/Mate Pavic an ausgezeichneter dritter Stelle.