Wien. Die österreichische Eishockey-Nationalmannschaft hat sich erstmals seit Salt Lake City 2002 wieder für Olympia qualifiziert und trifft 2014 in Sotschi in Gruppe B auf Titelverteidiger Kanada, Finnland und Norwegen.

Zwar verlor die nationale Auswahl am Sonntag das entscheidende Spiel des Qualifikationsturniers in Bietigheim-Bissingen gegen Gastgeber Deutschland mit 2:3 nach Verlängerung, gewann aber dank des Punkts für das Remis nach 60 Minuten das Turnier. Österreich machte in einem packenden Spiel gleich zweimal einen Rückstand wieder wett.

Zuvor war Deutschland durch zwei Powerplay-Treffer von Benedikt Kohl (19.) und Michael Wolf (47.) zweimal in Führung gegangen. Doch Andre Lakos (32.) und Markus Peintner (53.) schafften zweimal den Gleichstand, den sie über die Zeit brachten. Denn dank der Siege gegen Italien (3:2) und die Niederlande (6:1) und der deutschen Niederlage gegen Italien reichte den Österreichern ein Punkt nach regulärer Spielzeit. Der Siegestreffer von Patrick Reimer (63.) in der Verlängerung erwies sich nur noch als Kosmetik. Deutschland ist so erstmals seit 1948 nicht bei Olympia vertreten.

Revanche für Hannover


Die Österreicher spielten mit der gestandenen A-Nation auf Augenhöhe und machten mit dem 2:2 die Revanche für Hannover 2009 perfekt. Damals hatten sich die Deutschen mit einem 2:1-Sieg gegen Österreich für Olympia 2010 in Vancouver qualifiziert. Dieses Mal werden die deutschen Eishockey-Herren in Sotschi fehlen.

Neben Österreich holten sich auch Slowenien und Lettland bei Qualifikationsturnieren am Wochenende das Olympia-Ticket. Das olympische Herren-Turnier wird von 12. bis 23. Februar 2014 gespielt, die Gruppenphase dauert von 12. bis 16. Februar.