Monza. Sebastian Vettel hat am Sonntag die 40. Pole Position seiner Formel-1-Karriere eingefahren. Der dreifache Weltmeister und überlegene WM-Spitzenreiter gewann am Samstagnachmittag das Qualifying für den Italien-Grand-Prix in Monza vor seinem australischen Red-Bull-Teamkollegen Mark Webber (+0,213 Sek.), der am Sonntag (Start: 14 Uhr) seinen letzten F1-WM-Lauf in Europa bestreiten wird. Dritter wurde sensationell der deutsche Sauber-Pilot Nico Hülkenberg (0,310).

Für Vettels Titelrivalen lief es dagegen nicht nach Wunsch. Der spanische Ferrari-Star Fernando Alonso (0,387), aktuell mit 46 Punkten Rückstand WM-Zweiter, landete auf Rang fünf. Noch schlechter erging es dem WM-Vierten Kimi Räikkönen und dem WM-Dritten Lewis Hamilton, denn der finnische Lotus-Pilot und der englische Mercedes-Fahrer verpassten als Elfter bzw. Zwölfter sogar den dritten und letzten Quali-Abschnitt der Top Ten.

Hamilton enttäuscht

"Das war ein schlechter Tag. Das Auto hat sich gut angefühlt, aber ich bin enttäuscht, dass ich den Job nicht richtig erledigt habe", meinte Vorjahressieger Hamilton, der zuvor 66. Mal en suite Q3 erreicht und dabei zuletzt vier Mal in Serie die Pole Position erobert hatte, diesmal jedoch auch von Adrian Sutil im Force India aufgehalten wurde. Die Rennleitung untersuchte zwar den Zwischenfall, da Sutil aber nur 14. wurde, würde Hamilton von einer Bestrafung des Deutschen nicht profitieren.

Bei Red Bull war man dagegen rundum zufrieden. "Fantastisch, es läuft viel besser, als wir es erwartet haben", frohlockte Vettel, der dem österreichischen Team die insgesamt 50. Pole Position bescherte. "Wir sind dieses Jahr in einer sehr starken Position und können auch auf der Geraden mit den anderen mithalten. In den Kurven haben wir ja sowieso ein starkes Auto", erklärte der Deutsche.