Kitzbühel. Dominic Thiem ist am Donnerstag der letzte verbliebene Österreicher im Kitzbühel-Viertelfinale. Im Österreicher-Duell mit Andreas Haider-Maurer setzte sich die 21-jährige Nummer eins des Turniers vor mehr als 5000 Zuschauern erst nach 2:17 Stunden mit 1:6,7:6(6),6:4 durch. Thiem, der zuletzt die Turniere in Umag und Gstaad gewonnen hatte, verlängerte damit seine Sieges-Serie auf neun Matches in Folge. Im Kampf um das Semifinale trifft Thiem nun am Donnerstag (nicht vor 16.50 Uhr/live ORF eins) auf den Spanier Albert Montanes.

Jürgen Melzer ist es hingegen nicht gelungen, Dominic Thiem als zweiter Österreicher ins Viertelfinale des Generali Open zu folgen. Der 34-jährige Niederösterreicher vergab gegen den Spanier Nicolas Almagro im ersten Satz eine 5:1-Führung und musste sich nach 87 Minuten mit 6:7(4),5:7 geschlagen geben. Damit ist Vorjahresfinalist Thiem am Donnerstag (gegen Albert Montanes/ESP) der letzte Österreicher im Einzel. Melzer war freilich enttäuscht, vor allem über die nicht verwertete 5:1-Führung. "Ich habe bei allen meinen Aufschlag-Spielen im ersten Satz kämpfen müssen. Es war deutlich langsamer als gestern zu spielen um diese Uhrzeit, die Bälle sind nicht so hoch weggesprungen", erklärte Melzer.

Er konnte wegen der langsameren Bedingungen seine geplante Taktik, Almagro mit Serve-Volley zu attackieren, nicht durchziehen. "Nichtsdestotrotz habe ich bis 5:1 wahrscheinlich das beste Tennis gespielt, was ich bis jetzt heuer gezeigt habe", resümierte Melzer, für den sein erstes Viertelfinale seit Juni 2014 durchaus möglich gewesen wäre.

Ausgeschieden ist auch Dennis Novak. Nach nicht einmal einer Stunde war das erste Achtelfinale auf der ATP-Tour für ihn vorbei. Wenig überraschend war der Weltranglisten-27. Fabio Fognini, die Nummer drei des Generali Open, am Mittwoch eine Nummer zu groß für den 21-jährigen Niederösterreicher. Am Ende hieß es 1:6,2:6 aus Sicht des Schützlings von Günter Bresnik.