Aleksander Aamodt Kilde hat am Freitag den Super G in Gröden gewonnen. Der Norweger unterstrich seine Topform eindrucksvoll und verwies die Österreicher Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr auf die Ränge 2 und 3. Bei der Fahrt von Kilde war kein Fehler zu sehen, er war von oben bis unten eine Klasse für sich und fing im Ziel den Führenden Kriechmayr um 27 Hundertstel ab.
Der Oberösterreicher dürfte bereits mit dem Sieg geliebäugelt haben, denn auch er erwischte einen (fast) fehlerfreien Lauf. Im ORF-Interview meinte Kriechmayr: "Natürlich habe ich auf den Sieg gehofft. Der Lauf war gut, aber die Ciaslat war nicht ganz ideal." Dass der Super-G-Gesamtsieger aus dem Vorjahr "nur" Dritter wurde, lag an seinem Teamkameraden Mayer (+0,22 Sekunden). Der Kärntner konnte Kilde lange Zeit die Stirn bieten, verlor aber im Schlussteil etwas Zeit und wurde Zweiter.
Für den Norweger Kilde ist es der zweite Sieg (nach der Abfahrt 2018) und der vierte Stockerlplatz in Gröden. Bereits in Beaver Creek hatte Kilde mit einem Doppelsieg aufhorchen lassen – immerhin ist es seine Comeback-Saison nach einem Kreuzbandriss. (red)