Zehn Jahre lang hat sie's probiert, zehn Jahre lang ist nichts passiert. Doch am Mittwoch holte Sara Hector, die sich schon zuletzt immer näher an die Weltspitze herangeschlichen hatte, ihren zweiten Weltcupsieg. Hector gewann den Nachtrags-Riesentorlauf in Courchevel 35 Hundertstelsekunden vor der Ski-Dominatorin Mikaela Shiffrin und 60 Hundertstel vor der Italienerin Marta Bassino.
"Ich bin selbst so überrascht, es war ein harter Kampf", sagte Hector im Ziel, nachdem sie schon nach dem ersten Durchgang in Führung gelegen war. Am Vortag hatte sie sich noch Shiffrin geschlagen geben müssen, diesmal wandelte sich das Bild. Entsprechend herzliche Gratulationen kamen aber auch von der US-Amerikanerin.
Die Österreicherinnen hatten im Kampf um die Medaillenränge wieder nichts mitzureden, mit vier Läuferinnen unter den Top 15 fällt das Fazit aber immerhin passabel aus. Ramona Siebenhofer, schon am Dienstag beste Österreicherin, landete auf Rang sieben, Stephanie Brunner wurde Neunte, Katharina Truppe immer noch Elfte. Ricarda Haaser beendete das Rennen als 15. (art)