Vail. Der Franzose Jean-Baptiste Grange wurde Weltmeister im Slalom. Titelverteidiger Marcel Hirscher fuhr im ersten Durchgang Bestzeit, seine dritte Goldmedaille, nachdem er in der Kombination und im Team-Wettbewerb gewonnen hatte, schien in Griffweite - doch im zweiten Durchgang schied der Salzburger aus.

Grange holte sich die Goldmedaille vor den Deutschen Fritz Dopfer (+0,35) und Felix Neureuther (0,55). Der ÖSV gewann bei den 43. Welttitelkämpfen fünf Gold-, drei Silber- und eine Bronzemedaille.

Nachdem im ersten Durchgang bereits Benjamin Raich und Mario Matt ausgeschieden waren, erwischte es im zweiten auch Michael Matt. Reinfried Herbst wurde als einzige klassierter Österreicher Zwölfter.

Dass es schwierig sein würde, auf der Piste zu reüssieren, kündigte sich schon im 1. Durchgang an: Für die Routiniers Mario Matt (35) und Benjamin Raich (36) endete der womöglich letzte Einsatz bei einer Ski-WM mit einer Riesenenttäuschung. Matt und Raich ließen nach ihrem Ausscheiden ihre Zukunftspläne offen, vor allem bei Matt dürften die Zeichen aber auf Abschied stehen.

An der äußerst eigenwilligen Kurssetzung des steirischen Norwegen-Trainers Christian Mitter ließen beide danach kein gutes Haar. "Mir persönlich ist der Lauf eigentlich sehr gut gelegen, aber zum Zuschauen ist es eine Katastrophe. Ich empfinde das fast als Frechheit", meinte Raich.