Bei der oberösterreichischen Landtagswahl am 26. September 2021 sind 1,1 Millionen Menschen in Oberösterreich wahllberechtigt. 92.000 von diesen dürfen zum ersten Mal wählen.
In Oberösterreich werden traditionell die Gemeinderäte und Bürgermeister in den 442 Gemeinden gleichzeitig mit dem Landtag gewählt. 2015 erreichte die ÖVP bei den Gemeinderatswahlen 39,6 Prozent der Stimmen und damit 4.661 Sitze in einem Gemeinderat, rund doppelt so viele wie die SPÖ. Die Roten waren mit 27,6 Prozent und 2.329 Sitzen in den Gemeinderäten zweitstärkste Kraft vor der FPÖ mit 22,3 Prozent und 1.940 Sitzen.
Weniger stark als im Landtag schnitten auch die Grünen in den Gemeinden ab. Sie erreichten 6,8 Prozent der Stimmen und sind mit 357 Sitzen in den Kommunalparlamenten vertreten. Die NEOS kamen auf ein Prozent der Stimmen und stellen 20 Gemeinderäte. Sonstige Parteien schafften 2,7 Prozent und 208 Sitze in Gemeindeparlamenten - und sie erreichten sogar sechs Bürgermeistersessel - im Gegensatz zu Grünen und NEOS, die in keiner einzigen der 442 Gemeinden das Oberhaupt stellen.
Unangefochtene Nummer Eins unter den Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen ist die ÖVP. 332 der (nach Gemeindezusammenlegung nun nur mehr) 438 Gemeinden sind schwarz regiert. In 92 - darunter die Landeshauptstadt Linz und die Statutarstadt Steyr - gibt es ein rotes Oberhaupt, zwölf - seit 2015 erstmals die Statutarstadt Wels - sind blau regiert. In 48 Gemeinden - elf Prozent - hat eine Frau das Sagen, auch in den Gemeinderäten sind Frauen unterrepräsentativ mit 23 Prozent vertreten. (apa)