Das in Südostasien verschwundene Flugzeug könnte nach einem Bericht des "Wall Street Journal" nach dem letzten bekannten Funkkontakt noch vier Stunden geflogen sein. Die Zeitung beruft sich auf zwei Luftfahrt- und Geheimdienstexperten, nach deren Angaben die Triebwerke der Boeing 777-200 entgegen allen bisherigen Angaben doch automatisch Daten funkten.
Die Malaysia Airlines-Maschine mit 239 Menschen an Bord verschwand am frühen Samstag eine Stunde nach dem Start zwischen Malaysia und Vietnam vom Radar und ist seitdem spurlos verschwunden. Eine erste Spur ergaben chinesische Satellitenbilder. Die schwimmenden Objekte, die südlich von Vietnam im Meer entdeckt wurden, stammen aber laut einer Sprecherin von Chinas Luftverkehrsbehörde CAAC nicht von dem verschollenen Flugzeug der Malaysia Airlines.
Völlig unklar ist nach wie vor, wieso die Piloten sich nicht meldeten, und weshalb die Maschine nicht auf Radarbildern zu sehen war. Nach Angaben der Zeitung kann der Pilot alle nötigen Sender manuell ausschalten. US-Terrorexperten schlossen die Theorie nicht aus, dass jemand ins Cockpit eindrang.
Nach dem mysteriösen Verschwinden ihrer Boeing 777-200 ändert Malaysia Airlines die Kennung ihres Flugs aus der Hauptstadt Kuala Lumpur nach Peking. Die Verbindung habe ab dem 15. März die Nummer MH318, teilte die Airline am Donnerstag mit. Bisher lautete die Flugnummer MH370.