Auf dem Flughafen von Fort Lauderdale hat ein Mann fünf Menschen erschossen. Laut Angaben wurden weitere acht Personen verwundet. Der Schütze wurde von der Polizei festgenommen, als er nachladen wollte.
Der 20 und 30 Jahre alte Täter eröffnete bei der Gepäckausgabe im Terminal 2 ohne Vorwarnung das Feuer. Laut Augenzeugen blieb er dabei völlig still. Hunderte Menschen wurden den Notfallplänen entsprechend aus dem Terminal gebracht.
Das Motiv der Tat ist offen.
Der Flugverkehr wurde vorübergehend eingestellt. Auf Videos war zu sehen, wie Hunderte Menschen aus dem Flughafengebäude auf das Rollfeld geleitet wurden. Auch Passagiere aus gelandeten Flugzeugen wurden nicht ins Gebäude gelassen, sondern aus den Fluggastbrücken über Treppen ins Freie gebracht.
Täter ist ein ehemaliger Soldat
Ein Vertreter des US-Verteidigungsministeriums sagte der Nachrichtenagentur AFP, bei dem Schützen handle es sich um einen ehemaligen Soldaten der Nationalgarde von Puerto Rico und Alaska. Er sei von April 2010 bis Februar 2011 im Irak stationiert gewesen und habe die Armee im August 2016 verlassen. Er soll vor kurzem in psychiatrischer Behandlung gewesen sein.
US-Medien zufolge war der Täter aus Kanada oder Alaska kommend in Fort Lauderdale gelandet. Der Sender CNN berichtete unter Berufung auf Ermittlerkreise, die Schusswaffe des Schützen sei in seinem aufgegebenen Gepäck gewesen und von ihm offiziell deklariert worden.Nach der Landung in Fort Lauderdale habe er seinen Koffer abgeholt und die Waffe auf der Toilette geladen.