Wie die russische Agenturen Interfax und ITAR-TASS meldeten, wurde der Organisator des Anschlags auf einen Linienbus in der südrussischen Stadt Wolgograd Ende Oktober von Sicherheitskräften erschossen. Bei dem von seiner Frau ausgeführten Selbstmordattentat starben sieben Menschen, weitere 30 wurden verletzte.

Sicherheitskräfte auf der Spur der Terrorgruppe Abdul-Jabar wollten am Samstag Vormittag ein Haus in der dagestanischen Hauptstadt Machatschkala durchsuchen. Darin hatten sich mehrere Verdächtige mit einer Frau und einem Kind als Geiseln verschanzt.

In mehrstündigen Verhandlungen mit den Terroristen konnte die Freilassung der Geiseln erreicht werden. Laut den Agenturen habe Sokolows Mutter versucht, ihren Sohn zur Aufgabe zu überreden, was dieser ablehnte.

Danach kam es zu einem heftigen Feuergefecht, dem fünf Menschen zum Opfer fielen. Unter den Toten ist auch zum Islam konvertierte Dmitri Sokolow (21), der Ehemann der Attentäterin Naida Asiyalova (31). Während der Schießerei soll er sich als Konstrukteur der Bombe vom Oktober bezeichnet haben. Im Nordkaukasus kämpfen radikale Islamisten mit Terroranschlägen für ein fundamentalistisches Emirat.