Wien. Ob nun ein Student seine Habseligkeiten während des Auslandssemesters einlagert, die Ski über den Sommer einen Platz brauchen, man nach einer Trennung eine neue Wohnung sucht oder ein Pärchen zusammenziehen will: Selfstorage, also das Mieten von Lagerräumen für Privatpersonen oder Gewerbetreibende, wird in Wien als immer gangbarerer Weg angesehen, sich den temporär nötigen Stauraum zu verschaffen.
Grund sind laut Stadtsoziologe Christoph Reinprecht von der Universität Wien die sich verändernden Lebensstile. "Menschen ziehen nicht nur leichter um, sondern werden auch hinsichtlich Familie flexibler. Immer mehr Menschen wohnen allein, lassen sich scheiden oder gehen neue Beziehungen ein und gründen neue Familien", erklärt er. Diese Mobilität erzeuge Bedarf an Raum. Zwischen Platznot und Konsum "Wien befindet sich gerade in einer Phase, in der sich der Wohnraum prinzipiell verkleinert", erklärt Reinprecht den zweiten großen Grund für den Selfstorage-Boom. Während in den 1970er und 1980er Jahren noch Wohnungen zusammengelegt und tendenziell großzügiger gebaut wurden, befindet sich dieser Trend in der Umkehr. Im Spannungsfeld zwischen steigendem Konsum und knapperem Wohnraum durch Bevölkerungsentwicklung und Lebensstile hat der Markt mit Selfstorage auf die Platznot reagiert.
Allein der seit 1999 in Wien ansässige Platzhirsch "MyPlace-SelfStorage" betreibt in der Bundeshauptstadt elf Lager. Die Größe de einzelnen Abteile rangiert dabei zwischen einem und 50 Quadratmetern. Auf mehr als 100.000 Quadratmetern bunkern mehr als 10.000 Kunden ihre Habseligkeiten. "Drei Viertel unserer Kunden sind Privatpersonen, die vor allem Hausrat lagern. Der Rest sind Unternehmer und Gewerbetreibende, die beispielsweise Akten bei uns verstauen, die der Aufbewahrungspflicht unterliegen, sowie Equipment und Ähnliches", erklärt Nikolaus Lovrek von "MyPlace" auf Anfrage.
Etwa kleiner hat man es mit maximal 15 Quadratmetern bei "Storebox". Das Start-up, das seine online mietbaren Lagerräume als "urbaner on-demand Lagerplatz um die Ecke" sieht, betreibt vier Standorte und eröffnete vergangene Woche das erste Lager direkt in der Innern Stadt am Tiefen Graben. "Viele Wohnungen haben kein Stauzimmer, sondern maximal eine kleine begehbare Garderobe oder eine kleine Speis, die multifunktional genutzt wird. Aber man wird das Babygewand kaum mit den Marmeladengläsern zusammen lagern wollen", meint Reinprecht.
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