Wien. In der Causa Semmelweis-Areal - die "Wiener Zeitung" berichtete ausführlich - will Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) nun offenbar die Notbremse ziehen: Sie kündigt eine Bausperre für das Gebiet im Bezirk Währing an. Mit der Vorbereitung einer solchen habe sie die zuständige MA 21 beauftragt, kündigte die Ressortchefin gegenüber der APA an. Damit soll das Areal dem "spekulativen Markt" entzogen werden.
Das Semmelweis-Areal sorgt derzeit nicht zuletzt im Zusammenhang mit der am Standort befindlichen Privatmusikschule "Amadeus Vienna" für Schlagzeilen. Die Opposition vermutet Ungereimtheiten bei den damit verbundenen Liegenschaftsverkäufen, die unter Wert erfolgt seien. Außerdem steht eine Räumungsklage gegen die Eigentümer der drei historischen Pavillons, in der die Schule untergebracht ist, im Raum.
Bausperre soll für drei Jahre aufrecht sein
Nicht zuletzt wegen der möglichen Räumung sieht Vassilakou Handlungsbedarf. "Das ursprüngliche Ziel im Jahr 2012 war, die Nutzung durch eine Bildungseinrichtung sicherzustellen. Dieses Ziel ist nun in Gefahr, da der aufrechte Vertrag mit der Stadt Wien möglicherweise außer Kraft gesetzt wird. Das zwingt mich dazu, für Sicherheit zu sorgen und zu handeln", betonte die Stadträtin. Die Bausperre, die mit der SPÖ akkordiert sei und durch einen Beschluss im Gemeinderat im September in Kraft treten soll, gelte für drei Jahre.
In diesem Zeitraum soll der Magistrat einen neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan erarbeiten. Das Ziel: Das Areal soll nachhaltig für die Nutzung für Bildungszwecke gewidmet werden. "Damit entziehen wir das Semmelweis-Areal dem spekulativen Markt", argumentierte Vassilakou. Zum Hintergrund: Derzeit ist die Fläche eigentlich als Wohngebiet gewidmet. Die Nutzung durch eine Bildungseinrichtung ist nur vertraglich geregelt. Die Befürchtung: Sollte es tatsächlich zu einer Räumung kommen, könnte dieser Vertrag unwirksam werden und damit der Weg für den Bau gewinnbringender freifinanzierter Wohnungen geebnet werden.
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