Singapur. Die Ölpreise sind am Donnerstag leicht gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete in der Früh 60,43 US-Dollar (53,26 Euro). Das waren um 28 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 15 Cent auf 51,31 Dollar.
Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung, nachdem die Ölpreise am Vorabend unter Druck geraten waren und der Preis für US-Öl wieder unter 52 US-Dollar gesunken war. Am Markt wird die Preisentwicklung mit der Entwicklung der Ölreserven erklärt. Am Mittwoch hatte die US-Regierung mitgeteilt, dass die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche nicht so stark gefallen wie erwartet.
Außerdem gibt es am Markt Zweifel, ob die zuletzt beschlossene Kürzung der Fördermenge durch die in der "OPEC+" zusammengefassten Staaten ausreichend sei, um das hohe Angebot am Ölmarkt auszugleichen. In der vergangenen Woche hatte das Ölkartell OPEC gemeinsam mit anderen wichtigen Förderländern wie Russland eine Produktionskürzung vereinbart.