Die US-Notenbank musste den Kurs inmitten eines politischen Gerangels über weitere Konjunkturhilfen im Kongress abstecken. Zuletzt verdichteten sich die Hinweise, dass Republikaner und Demokraten sich nach langem Hin und Her auf ein 900 Milliarden Dollar schweres Hilfspaket einigen könnten. Mit steigenden Corona-Fallzahlen hat sich auch die Konjunktur-Erholung zuletzt verlangsamt.
"Der Geduldsfaden der Fed hält. Sie wartet weiterhin auf neue Fiskalhilfen, die sich jedoch noch verzögern", kommentiert Bastian Hepperle, Senior Economist beim Bankhaus Lampe, den Entschluss: "Ein monetärer Stimulus wirkte in der aktuellen Situation ohnehin nur als Beruhigungspille für die Realwirtschaft. Wegen der bereits äußerst günstigen Finanzierungsbedingungen gibt es ohnehin kaum noch Steigerungspotenzial." (reuters)