Angesichts der anhaltenden Corona-Krise schraubt die deutsche Bundesregierung ihre Konjunkturprognose für 2021 herunter. Sie sieht zugleich große Risiken für die weitere Entwicklung. Diese werde maßgeblich vom Pandemieverlauf und den Maßnahmen zur Eindämmung beeinflusst, heißt es im Jahreswirtschaftsbericht, den Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) heute Mittag detailliert vorstellen will.
Nach einem Einbruch der Wirtschaftsleistung 2020 rechnet die Bundesregierung in diesem Jahr laut Bericht mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 3,0 Prozent. Die Wirtschaftsleistung vor der Krise dürfte erst zur Mitte des Jahres 2022 wieder erreicht werden.
In seiner Ende Oktober vorgelegten Herbstprognose hatte Altmaier für 2021 noch mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 4,4 Prozent gerechnet. Angesichts hoher Infektionszahlen hatten Bund und Länder dann aber einschneidende Maßnahmen beschlossen, etwa die Schließung der Gastronomie sowie von Einzelhandelsgeschäften. (apa)