Vor einem Gericht in London muss sich ab Montag ein Händler der Schweizer Großbank UBS verantworten, der dem Kreditinstitut durch Fehlspekulationen einen Verlust von umgerechnet rund 1,5 Milliarden Euro beschert haben soll.

Dem 32-jährigen Kweku Adoboli wird in zwei Anklagepunkten Betrug vorgeworfen, in zwei weiteren Bilanzfälschung. Er war im September in London festgenommen worden, wo er bis dahin für die UBS tätig war.

Adoboli plädiert auf nicht schuldig und weist jede Schuld von sich. Sein Fall erinnert an den Skandal um den verurteilten französischen Händler Jerome Kerviel, der in der Finanzkrise 2008 der französischen Bank Societe Generale durch Spekulationsgeschäfte einen Verlust von 4,9 Milliarden Euro zugefügt hatte.