Wien. Obwohl es immer weniger Handynummern in öffentlichen Verzeichnissen gibt, gelangen Firmen oft über Umwege an persönliche User-Daten und Telefonnummern. Unliebsame Anrufe - etwa von Telefonkeilern oder Umfrageinsituten - sind die Folge. Das Wiener Start-up-Unternehmen Adaffix bietet mit Secnu (kurz für secure number) ein neuartiges Service, das hilft, Handynummern vor ungebetenen Zugriffen und Anrufern zu schützen. Ganz ohne Kosten erhalten Secnu-User eine persönliche Schutznummer, die bedenkenlos überall weitergegeben werden kann.
Da Anrufer 1,09 Euro pro Minute zahlen müssen, wirkt Secnu wie ein telefonischer Türsteher: Es ruft nur an, wer wirklich etwas braucht. Deshalb kann man die Secnu-Nummer auch bedenkenlos weitergeben. Anrufe werden auf das Handy des Secnu-Users weitergeleitet, ohne dass der Anrufer die tatsächliche Handynummer je zu Gesicht bekommt. Somit werden ungebetene Anrufer abgeschreckt, während man trotzdem erreichbar ist. Familie, Freunde und Vertraute, denen man die echte Handynummer gegeben hat, nutzen natürlich weiterhin den direkten Draht.
Secnu teilt mit seinen Nutzern
Da es sich bei Secnu um ein "neuartiges Social Business Modell" handelt, "bei dem die Einnahmen mit dem Nutzer geteilt werden", wie Claudia Dreier-Pöpperl, Gründerin und Chefin des Unternehmens adaffix betont, profitiert auch der Secnu-User: Pro telefonierter Minute, die über Secnu läuft, erhält die angerufene Person 25 Cent.
Secnu entstand als Reaktion auf eine Umfrage des Konsumentenschutzministeriums, wonach 58 Prozent der befragten Verbraucherinnen und Verbraucher angaben, sich durch Werbeanrufe von Lotterien oder Telefondienstleistern bedrängt zu fühlen.
Secnu kann überall zur Anwendung kommen, wo man bisher widerstrebend seine Handynummer veröffentlicht hat. Von Sozialen Netzwerken, Online-Börsen über Webshops bis hin zu Reiseportalen - kann man fortan die Secnu-Nummer anstatt der Handynummer angeben.