Brüssel. Der europäische Automarkt erholt sich weiter. Zum ersten Mal seit September 2011 legten die Neuzulassungen den zweiten Monat in Folge zu. Im Oktober betrug das Verkaufsplus im Vergleich zum Vorjahresmonat EU-weit 4,7 Prozent. Österreich lag mit einem Zuwachs von 1,6 Prozent auf 26.743 Fahrzeuge unter dem Schnitt. Insgesamt sind in der Europäischen Union im Oktober gut eine Million Autos abgesetzt worden, teilte der Branchenverband Acea am Dienstag mit. Im September hatte das Plus bei 5,4 Prozent gelegen.
Bis auf Italien mit einem Minus von 5,6 Prozent kletterten die Absatzzahlen in allen großen Märkten nach oben. Besonders deutlich war der wiederholte Anstieg in Spanien. Dort wurden auch dank einer staatlichen Abwrackprämie ein Drittel mehr Autos verkauft. Deutschland (+2,3 Prozent) und Frankreich (+2,6 Prozent) schnitten unterdurchschnittlich ab, während Großbritannien (+4 Prozent) den Klassendurchschnitt nur knapp verpasste. Zur Euphorie besteht allerdings weiterhin kein Anlass: Der Oktober 2013 war der zweitschlechteste seit Beginn der Aufzeichnungen in 2003.
Über zehn Monate hinweg betrachtet schrumpfte die Zahl der Neuzulassungen in der EU um 3,1 Prozent auf zehn Millionen Fahrzeuge. Auch hier schnitt Österreich mit einem Rückgang von 6,3 Prozent auf 274.854 Pkw schlechter ab, wie aus den Acea-Zahlen hervorgeht.
Unter den deutschen Herstellern konnte Daimler trotz eines Absatzrückgangs bei der Kleinwagenmarke Smart mit einem Plus von 7,2 Prozent am stärksten zulegen. Branchenführer Volkswagen steigerte den Absatz um 5,8 Prozent, BMW um 0,4 Prozent. Die Opel-Mutter General Motors wuchs wie ihre Tochter um mehr als 6 Prozent.