Amsterdam. Der weltweit zweitgrößte Bierbrauer Heineken hat unter dem wechselhaften Sommerwetter in Europa gelitten. Der Bierausstoß - gerechnet ohne Übernahmen - wuchs zwar um 2,5 Prozent, wie das Unternehmen am Mittwoch in Amsterdam mitteilte. Analysten hatten aber mit einem Zuwachs um 2,8 Prozent gerechnet.

In Europa gingen die Auslieferungen des niederländischen Braukonzerns sogar um 2,8 Prozent zurück. Besonders in Frankreich, dem Heimatmarkt Niederlande, aber auch in den USA und China wurden weniger Getränke des Konzerns abgesetzt. Besser lief es hingegen in Brasilien, Südafrika, Russland oder Mexiko.

In Österreich besitzt Heineken die marktführende Brau Union.

Während Heineken keine Angaben zum Umsatz machte, veröffentlichte der Konzern seinen Gewinn unter dem Strich. Nach neun Monaten erreichte der Nettogewinn 1,49 Mrd. Euro und lag damit um knapp ein Fünftel über dem Vorjahreszeitraum. Allerdings hatte seinerzeit auch eine Abschreibung von 233 Millionen Euro das Ergebnis stark gemindert.

Am Ausblick für das laufende Jahr hielt Heineken fest und geht daher weiterhin von einer um 0,4 Prozentpunkte höheren operativen Marge aus.