Wien/St. Pölten. Nach der Übernahme von Kika/Leiner durch die Signa-Gruppe rund um den Tiroler Investor Rene Benko im Sommer 2018 verkauft Signa nun 22 Kika-Standorte in Osteuropa, an denen 1500 Mitarbeiter beschäftigt sind, an den Mitbewerber XXXLutz. Über den Kaufpreis wurde keine Angabe gemacht. Die Wettbewerbshüter müssen den Deal noch freigeben.
Mit dem Zukauf in Ungarn, Tschechien, Slowakei und Rumänien steigt die Zahl der XXXLutz-Standorte auf über 300 in 12 Ländern. "Die 22 zusätzlichen
Einrichtungshäuser ergänzen unser bestehendes Filialnetz in den vier
Ländern perfekt", sagt XXXLutz-Unternehmenssprecher Thomas Saliger. Das
Ziel sei, in jedem Land die Nummer 1 zu sein. XXXLutz ist durch Zukäufe
und Beteiligungen in den vergangenen Jahren zum zweitgrößten
Möbelhändler weltweit aufgestiegen.
Die Signa-Gruppe, der unter anderem der deutsche Warenhauskonzern Karstadt gehört, hatte Kika/Leiner im Juni 2018 vom südafrikanischen Steinhoff-Konzern erworben. Bisher wurde nach eigenen Angaben ein dreistelliger Millionenbetrag in das Stammgeschäft von Kika/Leiner in Österreich investiert. Im Rahmen des Sanierungskurses wurde die Filialzahl in Österreich um vier auf 42 gesenkt, mehr als 700 Beschäftigte verloren ihren Job. (apa)