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Verbund will OMV-Tochter Gas Connect übernehmen

Wirtschaft

Österreichs größter Stromkonzern hat ein verbindliches Angebot für 51 Prozent an dem Pipeline-Betreiber gelegt.


Der Vorstand von Österreichs größtem Stromkonzern, dem Verbund, hat am Montag entschieden, der OMV ein verbindliches Angebot zum Erwerb von 51 Prozent der Anteile an der Gas Connect Austria GmbH vorzulegen. Dies gab der Verbund in einer Ad-hoc-Aussendung nach Börsenschluss bekannt. Der Kaufpreis oder andere Details des Angebots wurden vorerst nicht genannt.

Die Gas Connect Austria gehört zu 51 Prozent dem Öl- und Gaskonzern OMV. Die andere knappe Hälfte (49 Prozent) hält die AS Gasinfrastruktur GmbH, in der sowohl der deutsche Allianz-Konzern zu 60 Prozent und die italienische SNAM (40 Prozent) vertreten sind. Dieses Konsortium hatte 2016 für seine 49-Prozent-Beteiligung 601 Millionen Euro bezahlt.

Die Gas Connect Austria ist für die Errichtung und den Betrieb von Erdgas-Hochdruckleitungen in Österreich sowie für die Vermarktung und Bereitstellung von Transportkapazitäten an den Grenzübergangspunkten, sogenannten Entry- und Exit-Kapazitäten, und von Transportkapazitäten für im Inland benötigtes Erdgas zuständig. (kle)