Ab April bekommen Friseure um 1,4 Prozent mehr Lohn. Darauf haben sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter geeinigt, geht aus einer Aussendung der Gewerkschaft vida am Donnerstag hervor. Christine Heitzinger, Vorsitzende des Fachbereichs Dienstleistungen bei der vida, sprach in der Aussendung von einem "guten KV-Abschluss für die Kolleginnen und Kollegen in der Friseur-Branche".

"Man darf nicht vergessen, in welchen Schwierigkeiten sich der Sektor seit einem Jahr aufgrund der Corona-Krise befindet", so Heitzinger. Mit der Erhöhung werde die Inflation abgegolten. Für Lehrlinge steige das Einkommen stärker um durchschnittlich 2,05 Prozent, das seien konkret 15 Euro mehr pro Monat und Lehrjahr.

Kritik übt die Gewerkschafterin an der Regelung zu den Eintrittstest für körpernahe Dienstleister. Diese hätten einen negativen Effekt hinsichtlich Trinkgeldern sowie des Verkaufs von Zusatzprodukten, der oft mit Spontanbesuchen zusammenhänge. "Wir sprechen uns daher ganz klar dafür aus, dass es die Möglichkeit einer Testung vor Ort geben muss, um sich auch kurzfristig die Haare schneiden lassen zu können", so Heitzinger. Für Test-Verweigerer habe sie allerdings kein Verständnis. (apa)