Die NÖ Landesgesundheitsagentur (LGA) hat die von der Hygiene Austria an das Land Niederösterreich gelieferten Schutzmasken vom Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV) überprüfen lassen. Die Masken hätten zumindest der vorgegebenen Norm entsprochen, hieß es am Freitag aus dem Landhaus in St. Pölten. Lediglich bei einer Charge ist es laut LGA zu einem geringfügig höheren Atemwiderstand gegenüber der Norm gekommen.
Dies sei kein Schutz-, sondern ein Komfortmangel, der aber zertifikatsrelevant sein könnte. "Daher kommt diese Charge vorsorglich nicht mehr zur Anwendung", hieß es von offizieller Seite.
Das Land Niederösterreich halte an der Forderung nach lückenloser Aufklärung fest, wurde zudem betont. Die Qualität der Masken sei das Eine, jetzt gelte es die Ermittlungen der Justiz abzuwarten. "Wenn das Land bezüglich der Herkunft der gelieferten Masken getäuscht wurde, werden die notwendigen rechtlichen Schritte eingeleitet."
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hat in der Causa um die FFP2-Maskenproduktion von Hygiene Austria "lückenlose Aufklärung" verlangt. "Wenn sich herausstellt, dass hier betrogen wurde, dann ist das eine Frechheit der Sonderklasse und wird von uns rechtlich verfolgt werden", hatte sie am vergangenen Sonntag in einer Aussendung festgehalten. (apa)