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Immofinanz will bei S-Immo Kontrolle erlangen

Wirtschaft

Der heimische Immobilienkonzern, der aktuell mit 26,49 Prozent an S-Immo beteiligt ist, hat ein Übernahmeoffert angekündigt. Weit dürfte er damit aber nicht kommen.


Mit kräftigen Kursaufschlägen sind die Aktien der S-Immo am Montag in die neue Handelswoche gestartet. Im Handelsverlauf notierte der Immobilien-Titel in der Spitze mit 19,20 Euro um mehr als 6 Prozent höher. Auslöser für die Kursschübe war die Ankündigung eines freiwilligen Übernahmeangebots durch den Wiener Immobilienkonzern Immofinanz, der an der S-Immo bereits mit 26,49 Prozent beteiligt ist und bei dem ebenfalls in Wien ansässigen Unternehmen nun die Kontrolle erlangen will.

Wie die Immofinanz mitteilte, soll der Angebotspreis 18,04 Euro pro S-Immo-Aktie (inklusive Dividende) betragen. Dies entspreche dem Schlusskurs vom vergangenen Freitag, hieß es weiter. Gegenüber dem sechsmonatigen Durchschnittskurs belaufe sich die Prämie auf 13,75 Prozent.

Weit dürfte die Immofinanz mit ihrem Offert freilich nicht kommen. "Das Angebot wirkt schwach und wird nur auf dürftige Gegenliebe stoßen, wie der aktuell weit höhere Börsenkurs zeigt", meint Verena Brauner vom Interessenverband für Anleger (IVA) in einer Presseaussendung. Zudem liege das Offert "deutlich unter dem zuletzt berichteten Branchensubstanzwert von 23,17 Euro je S-Immo-Aktie".

Der Börsenkurs der im Wiener Leitindex ATX gelisteten Immofinanz-Aktien zeigte sich am Montag mit 17,33 Euro um 2,5 Prozent fester. (kle)