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Wienerberger meldet für 2022 kräftiges Gewinnplus

Wirtschaft

Trotz teurer Energie fiel das operative Ergebnis mit mehr als einer Milliarde Euro um fast die Hälfte höher aus.


Auch für den heimischen Baustoffriesen Wienerberger waren die massiv gestiegenen Energiekosten beim Ergebnis des abgelaufenen Jahres nicht spürbar. Offensichtlich liefen die Geschäfte 2022 so gut, dass der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) gegenüber dem Jahr davor um 48 Prozent auf mehr als eine Milliarde Euro gesteigert werden konnte. Wie das Wiener Unternehmen am Mittwoch mitteilte, soll die Dividende um ein Fünftel auf 90 Cent je Aktie angehoben werden.

Bei den Umsätzen legte Wienerberger um 25 Prozent auf rund 5 Milliarden Euro zu. Seinen vollständigen Jahresabschluss für 2022 will der weltgrößte Ziegelhersteller am 27. März vorlegen.

Für 2023 hat sich Wienerberger "wieder ein starkes Ergebnis" zum Ziel gesetzt. Geplant sei, das Branchenwachstum "signifikant" zu übertreffen. Allerdings sei mit einem "weiterhin instabilen globalen Marktumfeld" zu rechnen. Einige Faktoren wie der Krieg in der Ukraine, hochvolatile Finanzmärkte, ein nur langsamer Rückgang der hohen Inflationszahlen sowie steigende Kreditfinanzierungskosten würden im laufenden Jahr noch zu berücksichtigen sein.

Mit deutlich niedrigeren Marktniveaus als in den vergangenen Jahren rechnet das Management heuer in Europa und Nordamerika - vor allem im Neubau-Segment, aber auch im Bereich der Infrastruktur. Eher stabil sollte hingegen der Markt für Renovierung und Sanierung bleiben, der bei Wienerberger 29 Prozent des Umsatzes ausmacht. (kle)