Die Zahlen der bisherigen Wintersaison liegen auf dem Tisch, und es sieht so aus, als hätte sich der österreichische Wintertourismus von den Einbrüchen der Pandemiezeit erholt. Laut Statistik Austria übernachteten nämlich zwischen November 2022 und März dieses Jahres 61,09 Millionen Gäste in Österreichs Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen. Das sind um ein Drittel (35,3 Prozent) mehr Nächtigungen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Spielraum nach oben gibt es freilich noch: Gegenüber der nächtigungsstärksten Wintersaison 2018/19 liegt der bisherige Tourismuswinter noch um 3,5 Millionen Nächtigungen zurück. "Insgesamt erreichte die ausklingende Wintersaison 2022/23 ein um 5,5 Prozent niedrigeres Ergebnis als der gleiche Zeitraum der Rekordwintersaison 2018/19", erklärte dazu Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas in einer Aussendung.

Ausländische Gäste
sind zurückgekehrt

Besonders erfreulich ist allerdings, dass ansehnliche 47,67 Millionen Nächtigungen auf ausländische Gäste zurückgehen. Das entspricht einem Plus von 38 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum, der allerdings noch von Reisebeschränkungen geprägt war. Die Zahl der Übernachtungen inländischer Gäste erhöhte sich um 26,4 Prozent (plus 2,80 Millionen) auf insgesamt 13,42 Millionen. Die Zahl der Ankünfte stieg von November 2022 bis März 2023 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2021/22 um mehr als die Hälfte auf 16,25 Millionen.

Besonders die Urlauber aus Deutschland haben im vergangenen Winter den heimischen Tourismus "unterstützt". Fast auf Vor-Corona-Niveau sind jedoch auch die Nächtigungen von Gästen aus den Niederlanden wieder gestiegen.

Im Berichtsmonat März lag der Tourismus mit 12,9 Millionen Nächtigungsbuchungen noch um 13,7 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau der letzten von der Pandemie völlig unbeeinträchtigten Saison 2018/19. Gegenüber dem Vorjahresmonat gab es einen Zuwachs von 6,4 Prozent.

Im März war der Anteil ausländischer Gäste mit 78,4 Prozent heuer fast viermal so hoch wie jener der Gäste aus dem Inland. Die Gästeankünfte nahmen im Jahresabstand um 20,8 Prozent auf insgesamt rund 3,4 Millionen weitaus kräftiger zu. Es kamen zwar deutlich mehr Besucher, sie sparten jedoch bei der Dauer ihres Aufenthaltes und blieben durchschnittlich lediglich 3,4 Nächte.(apa/mojo)