Wien. (red) Am Donnerstag wurden die Preise für den ersten Sustainable-Entrepreneurship-Award (SEA) vergeben. Als "beste Idee" wurde die Schweizer Software "RouteRank" ausgezeichnet, die, anders als andere Lösungen, die gesamten Verkehrsmittel auf einer Reiseroute berücksichtigt und kombiniert. So können je nach Wunsch Preisfaktoren, Schnelligkeit oder CO2-Emissionen gewichtet werden.
Den mit 10.000 Euro dotierten Jurypreis erhielt BeeZee Designs & BeeZee EcoKid aus Slowenien, einem naturfreundlichen Mutter- & Kindausstatter, der Kleidung, Schmuck, Spielzeug und Heimtextilien produziert.
Die 10 nachhaltigsten Firmen
Unter den zehn Unternehmen, die in der Kategorie "Best SEA" geehrt wurden, befinden sich die Baumax AG für ihren Aktionsplan für Menschen mit Behinderung sowie die Cropster GmbH für ihre Plattform zur nachhaltigen Landwirtschaft. Auch die deutsche GLS Bank wurde geehrt, sowie die Cradle-To-Cradle Recycler der Gugler GmbH, die sich darum bemühen, dass keine Schrott-Materialien von vornherein verwendet werden, die später nur auf der Halde landen. Müll ist nicht gleich Müll: Das Projekt Kamaeleon macht wiederum aus Müll Recyclingmode für Kinder. Die Kaito Energie AG bemüht sich um die Förderung von Unternehmertum in Afrika. Unter "Best Project" wurden der klimaneutrale Malereibetrieb Johannes Herbsthofer geehrt sowie die Saubermacher AG und die Sonnentor Kräuterhandelsgesellschaft.
Den SE-Award of Excellence erhielt der 14-jährige Felix Finkbeiner aus Deutschland für seine Initiative "Plant for the Planet". 2007 hat Finkbeiner die Schülerinitiative ins Leben gerufen mit dem Ziel, zum CO2-Ausgleich in jedem Land eine Million Bäume zu pflanzen. SEA-Gründerin Christina Weidinger erklärt, warum ein Schülerprojekt dafür ausgezeichnet wird, "Rahmenbedingungen" zu schaffen: "Mir hat imponiert, dass ein damals gerade mal 9-Jähriger erkannt hat, was jeder Einzelne für eine lebenswertere Welt tun kann."