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Heimische Werber merken noch keine Konjunkturflaute

Von Sophia Freynschlag

Wirtschaft

Wien. "Wir sehen noch nicht, dass sich die schwächelnde Konjunktur der Gesamtwirtschaft auf die Werbekonjunktur durchschlägt", sagt Markus Deutsch, Geschäftsführer des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer. Die Nachfrage nach Werbedienstleistungen bleibt stabil, aber die Dynamik lässt nach, wie eine Wifo-Umfrage unter 470 Agenturen zeigt. "Der Optimismus ist krasser Unterschied zu Branchen wie der Sachgütererzeugung, wo weit mehr Skepsis herrscht", sagt Gerhard Schwarz vom Wifo.

Preis- und Konkurrenzdruck steigt im Osten des Landes

Für das 4. Quartal 2012 rechnen 29 Prozent der Unternehmer mit einem Anziehen der Nachfrage und 26 Prozent mit einer verbesserten Geschäftslage. Denen gegenüber erwarten je neun Prozent eine sinkende Nachfrage und eine schlechtere Geschäftslage.
Für die Werbewirtschaft im Osten Österreichs wird der Preis- und Konkurrenzdruck zunehmend größer. Hier macht sich laut dem Fachverband unter anderem das Abwandern von Zentralen für Zentral- und Osteuropa (CEE), die Auftraggeber für Werbe- und PR-Agenturen sind, bemerkbar. Zuletzt hat etwa der Handy-Konzern Nokia angekündigt, sein CEE-Headquarter von Wien nach Budapest zu verlagern.
Am optimistischsten sind Werber in der Steiermark – ein Grund könnte laut Fachverband die Ski-WM 2013 in Schladming sein.