Wien. (sf) Technologieorientierte Start-ups wurden im Vorjahr stärker aus Mitteln des Wirtschaftsministeriums unterstützt. "Mit dem Rekordbetrag von 16,5 Millionen Euro haben wir im Vorjahr die Gründung von 44 High-Tech-Unternehmen ermöglicht", teilte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner am Donnerstag mit.

Im Rahmen des bei der Austria Wirtschaftsservice (aws) angesiedelten "Seed"-Programms des Ministeriums erhalten High-Tech-Unternehmen in der Gründung einen rückzahlbaren Zuschuss von bis zu einer Million Euro. "Wenn sich das Unternehmen langfristig erfolgreich entwickelt oder verkauft wird, werden diese Förderungen zurückgezahlt und stehen somit wieder für die Unterstützung junger Unternehmen zur Verfügung", sagt Mitterlehner.

Lizenzdeals mit Pharmariesen

Neben eCommerce-Plattformen und Logistiksystemen für Produktion und Katastropheneinsatz wurden hochspezialisierte Betriebe im Bereich Impfstoffe, neuartige Krebstherapien und Medizintechnik unterstützt. Diese konnten Lizenzdeals mit Pharmagiganten wie GlaxoSmithKline oder Roche abschließen. GlaxoSmithKline hat bisher mit drei österreichischen Biotech-Firmen (Apeiron Biologics, Intercell und AFFiRiS) Lizenzierungsvereinbarungen mit potenziellen Einnahmen in Höhe von 783,6 Millionen Euro abgeschlossen, wobei 70 Millionen vorab bezahlt wurden. Der bisher größte in Österreich abgeschlossene Lizenzdeal zwischen dem Wiener Antikörperhersteller f-star und Boehringer Ingelheim umfasse Meilensteinzahlungen von bis zu 1,26 Milliarden Euro.