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Retter für insolvente Fertighausfirma Hanlo

Von Sophia Killinger

Wirtschaft

Häuslbauer können mit Fertigstellung rechnen.


Graz. Aufatmen können Häuslbauer und Dienstnehmer der insolventen Fertigteilhausanbieter Hanlo und "Bau mein Haus": Ein Risikoinvestor will die "lebensfähigen Teile" der Firmengruppe für einen siebenstelligen Kaufpreis übernehmen. Der Risikoinvestor aus Wien habe bereits eine Akonto-Zahlung geleistet, um die Bauprojekte weiterzuführen, sagt Markus Graf vom Alpenländischen Kreditorenverband (AKV). Die wachsende Konkurrenz unter Fertigteilhausanbietern hat Hanlo und als Folge vier weitere Firmen in die Pleite schlittern lassen.

"Aus Sicht der Häuslbauer sollte es keine Probleme geben, die begonnenen und geplanten Bauprojekte werden weitergeführt", so Graf. Eventuell könne es zu zeitlichen Verzögerungen kommen. Die Gläubigerschützer vom KSV 1870 rechnen ebenfalls damit, dass die abgeschlossenen Verträge der beiden insolventen Gesellschaften mit den Häuslbauern übernommen werden. Insgesamt sind bei beiden steirischen Firmen 56 Baustellen in Abwicklung und 140 Projekte geplant.

Mitarbeiter sollen großteils übernommen werden

In wesentlichen Punkten ist man sich laut Graf vom AKV mit dem Investor einig, Deadline ist am 22. Mai. Der Plan sieht grundsätzlich vor, dass die 75 Dienstnehmer übernommen werden. Verhandelt wird auch über die Marke Hanlo, die zur Muttergesellschaft gehört und an die Hausbank verpfändet ist. Die Mutter Green Building Group wurde nach dem Ausscheiden des Gründers Hanno Loidl 2011 gegründet. Der Investor hat laut Graf auch Interesse an der Produktion in Deutschland.