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Kaufpreise von Häusern und Wohnungen gut 12 Prozent höher

Wirtschaft
© WZ-Grafik; Material: stock.adobe.com / Vectorwonderland

Boomende Nachfrage: 2021 gab es in Österreich um knapp ein Zehntel mehr Wohnimmobilienkäufe als im vorangegangenen Jahr.


Der Häuserpreisindex weist für 2021 eine Preissteigerung um 12,3 Prozent gegenüber dem Jahr davor aus. Nach Angaben der Statistik Austria ist dies der höchste jährliche Anstieg seit Beginn der Indexreihe im Jahr 2010. Er liegt deutlich über den Werten der Vorjahre 2020 mit plus 7,7 Prozent und 2019 mit plus 5,8 Prozent. Die allgemeine Inflationsrate laut Verbraucherpreisindex, die sich auf die Preisveränderungen von Konsumgütern bezieht und Preise von Vermögenswerten wie Häuser und Wohnungen nicht berücksichtigt, stieg 2021 um 2,8 Prozent.

"Im Jahr 2021 haben die Preise für Wohneigentum in Österreich deutlich stärker angezogen als in den Jahren davor", sagt Statistik-Austria-Chef Tobias Thomas. "Das Plus von 12,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr markiert den höchsten Preisanstieg bei privat gekauften Wohnungen und Häusern seit Beginn der Erhebung im Jahr 2010. Gleichzeitig beobachten wir weiterhin eine hohe Aktivität am Immobilienmarkt: 2021 gab es um 9,6 Prozent mehr Wohnimmobilienkäufe als im Jahr davor."

Grundlage für den Häuserpreisindex sind die von Privathaushalten getätigten Käufe von neuen und bestehenden Häusern sowie Wohnungen, wobei die tatsächlichen Transaktionspreise erfasst und quartalsweise ausgewertet werden. Die stärksten Anstiege wurden in der ersten Jahreshälfte verzeichnet (erstes Quartal: plus 3,6 Prozent, zweites Quartal: plus 4,3 Prozent, jeweils zum Vorquartal), die sich in der zweiten Jahreshälfte nur leicht abschwächten (drittes Quartal: plus 3,5 Prozent, viertes Quartal: plus 2,7 Prozent, jeweils zum Vorquartal). (kle)