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Zahl der Firmenpleiten wieder auf Vorkrisenniveau

Wirtschaft
© WZ-Grafik; Quelle: Statistik Austria; Illustration: stock.adobe.com / santima.studio

Mehr als ein Fünftel der Insolvenzfälle in Österreich betraf im vergangenen Jahr die Dienstleistungsbranche.


Die Statistik Austria meldet für 2022 insgesamt 4.750 Firmeninsolvenzen in Österreich. Das waren nach vorläufigen Zahlen fast genauso viele wie im letzten Jahr vor Corona – 2019 – und um rund 58 Prozent mehr als 2021. "Die vielfach befürchtete Pleitewelle ist ausgeblieben", sagt der Chef der Statistik Austria, Tobias Thomas. "Nach dem Auslaufen der staatlichen Corona-Hilfen hat sich die Zahl der Insolvenzen im Jahr 2022 aber wieder dem Vorkrisenniveau des Jahres 2019 genähert." Mehr als ein Fünftel aller Unternehmensinsolvenzen im vergangenen Jahr betrafen den Dienstleistungssektor, gefolgt von Bau und Handel.

Auch im vierten Quartal 2022 haben sich die Insolvenzen in Österreich auf dem Level von vor der Pandemie eingependelt: Im Zeitraum Oktober bis Dezember wurden in Summe 1.208 Firmen insolvent, was fast der Zahl des vierten Quartals vom Jahr davor entspricht (1. 205) und 0,2 Prozent höher war als im letzten Quartal 2021 respektive um 1,5 Prozent höher als im gleichen Zeitraum 2019.

Wie die Statistik Austria weiter mitteilt, gab es im Jahr 2022 insgesamt 61.823 Neuregistrierungen rechtlicher Einheiten – um rund 6 Prozent weniger als 2019 und um 13,2 Prozent weniger als 2021. Im vierten Quartal 2022 sank die Zahl der Registrierungen im Jahresabstand um rund 8 Prozent auf 13.555. Um 3 Prozent schwächer fiel sie auch gegenüber dem vierten Quartal 2019 aus. Laut Statistik Austria bleibt die Anzahl neu registrierter rechtlicher Einheiten von Quartal zu Quartal generell aber meist relativ stabil. (kle)