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Starker Rückgang bei Skiverkäufen in Österreich

Wirtschaft
© WZ-Grafik: mozi; Illustration: stock.adobe.com / Ornavi; Quelle: FESI, SKIMO, via Verband der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs – VSSÖ

Während der Pandemie halbierte sich der Absatz. Die Verluste am Inlandsmarkt konnte die heimische Skiindustrie aber im Ausland gut abfedern.


Corona hat den Verkauf von Skiern in Österreich stark abgebremst. Seit der Saison 2019/20, in der mit insgesamt 444.907 abgesetzten Paar ein Höhepunkt zu verzeichnen war, sind die Verkaufszahlen der Skiindustrie hierzulande um rund 48 Prozent eingebrochen. Dies geht aus Daten der "Federation of the European Sporting Goods Industry" (Fesi) hervor, die der Verband der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs (VSSÖ) in einer Presseinformation veröffentlicht hat.

War der Absatz in der Saison 2020/21 um gut 34 Prozent abgerutscht, setzte sich die Talfahrt in der Folgesaison 2021/22 mit einem Minus von mehr als 20 Prozent auf 233.438 verkaufte Paar Ski (Alpin & Touring) fort.

In den beiden anderen Ländern des DACH-Raums waren die Skiverkäufe in der Saison 2021/22 ebenfalls rückläufig. In Deutschland lag das Minus den Fesi-Daten zufolge bei 17,9 Prozent, in der Schweiz bei 6,7 Prozent.

Rund um den Globus stieg der Absatz hingegen – um 8,3 Prozent auf fast 2,86 Millionen Paar. Deutlich höher war er auch in den USA mit plus 38,0 Prozent auf 828.787 Paar. Die USA waren 2021/22 jenes Land, in dem weltweit die meisten Skier verkauft wurden, gefolgt von Frankreich und Kanada. Österreich hatte in diesem Verkaufsranking nur Platz vier inne, nachdem es vor der Pandemie (Saison 2019/20) noch Platz zwei hinter den USA belegt hatte. Wie es heißt, habe die österreichische Skiindustrie die Verluste am Inlandsmarkt mit internationalen Verkäufen gut abgefedert. 80 bis 90 Prozent der Produkte würden exportiert. (kle)