Während weltweit die Zusammenarbeit mit russischen Behörden, russischen Wirtschaftsunternehmen und sogar russischen Künstlern wegen Wladimir Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine zum Erliegen kommt, bleibt ausgerechnet die NASA Moskau treu: Der Chef der US-Raumfahrtbehörde, Bill Nelson, hat die weitere Zusammenarbeit mit Moskau in Hinblick auf die Internationale Raumstation ISS bekräftigt. "Die professionelle Zusammenarbeit zwischen den Astronauten und den Kosmonauten an Bord der ISS sowie zwischen den Kontrollzentren in Houston und in Moskau geht unverändert weiter", sagte Nelson bei einer Pressekonferenz.

Rückkehr mit russischer Raumkapsel

Dies habe auch die erfolgreiche Ankunft von drei Kosmonauten an der ISS in der vergangenen Woche gezeigt. Die für Ende des Monats anvisierte Rückkehr von US-Astronaut Mark Vande Hei werde ebenfalls "ohne Probleme" und wie geplant stattfinden. Vande Hei soll gemeinsam mit den Kosmonauten Anton Schkaplerow und Pjotr Dubrow in einer russischen Sojus-Raumkapsel zur Erde zurückkehren.

Es war das erste Mal seit Beginn des Krieges in der Ukraine, dass sich Nelson öffentlich bei einer Pressekonferenz so deutlich zu dem Thema äußerte. Zuvor hatten aber bereits andere NASA-Mitarbeiter und auch die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos den Willen zu einer weiteren Zusammenarbeit auf der ISS bestätigt. (apa/sws)