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Der doppelte Aufbruch

Von Alfred Pfoser

Reflexionen
Die Rätebewegung war für viele "68er" ein Modell: hier die Verkündung der Machtübernahme durch den Arbeiter- und Soldatenrat in Bremen am 15. November 1918.
© creative commons

Die Jahre 1918 und 1968 samt ihrer revolutionären Bewegungen haben mehr gemeinsam, als man meinen möchte. - Ein historischer Vergleich.


Kein Vergleich! Oder doch? Die Unterschiede zwischen 1918 und 1968 könnten kaum größer sein, die Rahmenbedingungen weisen, bei oberflächlicher Betrachtung, nicht einmal im Ansatz Spuren von Gemeinsamkeiten auf. 1918 und die Folgejahre firmieren in den Geschichtsbüchern als Jahre von Hunger, Kälte und Staatsschwäche, während 1968 und die Zeit danach als ein erster Höhepunkt der Nachkriegsprosperität in die Geschichte eingingen, in der niemand um ausreichendes Essen, geheizte Wohnungen, um Arbeitsmöglichkeiten oder Wohlstand bangen musste - und überdies die staatliche Identität und Stabilität außer Frage stand.

Utopien & Träumereien

Der Neustart von 1918 vollzog sich unter dem Vorzeichen von Armut und Selbsthilfe, kam aus schierer Not und Verzweiflung der Soldaten und Arbeiter, der Aufstand von 1968 aus der Zukunftsgewissheit einer materiell verwöhnten Studentengeneration. Bei genauerem Hinsehen ist es allerdings verblüffend, wie viele Projekte aus der Zeit der Repu-bliksgründung fünfzig Jahre später wieder aufgegriffen werden.

Utopien, Träumereien, Aktionen wurden revitalisiert. Politische Forderungen, die in der Ersten Republik gescheitert waren, kehrten wieder auf die Bühne zurück. Otto Bauer gab 1918 die Parole von der "uneingeschränkten Demokratie" als Ziel des neuen Staates aus. Das Programm von der "Demokratisierung sämtlicher Lebensbereiche", die die SPÖ 1970 zum leitenden Gedanken erhob, las sich in manchen Partien wie eine Blaupause aus den roten Jahren nach dem Zusammenbruch der Habsburgermonarchie.

Der Vietnamkrieg schürte im Westen die Massenproteste, wie hier 1968 in Berlin.
© W. Kunz/ullstein bild

Kreisky hielt zwar nicht viel von der politischen Revolte der 1968er, nutzte aber ihren Aufbruchsgeist zu einem Feuerwerk an Reformen. Auch 1918 blockierte die Sozialdemokratie jeden Linksradikalismus, verwendete ihn aber als Schreckgespenst, um gegenüber den anderen Parteien Reformen durchzusetzen. Wenn wieder einmal das Elend in Aufruhr umschlug, dann gab es von Otto Bauer und Karl Renner mäßigende Appelle: "Geduld, Geduld", "Schritt für Schritt", "Arbeiten, nicht verzweifeln".

Trotz der offenkundigen Ausnahme- und Notsituation, trotz aller Bedrängnisse wurden in der Großen Koalition mit größtem Eifer Grundlagen geschaffen, auf welche die österreichische Republik noch heute aufbaut.

Ohne Vietnamkrieg keine Revolte. Aus der Opposition gegen den Krieg bezog die amerikanische (und mit ihr die europäische) Jugendbewegung ihre Legitima- tion zum Protest. Ohne die verstörenden Fernsehszenen aus dem Fernen Osten wären die Massenproteste von 1968 nicht denkbar gewesen. Erst recht bezog der Aufstand von 1918 aus dem katastrophalen Ende des ersten totalitären Krieges seine Kraft. Mit Fortdauer des Schlachtens, der Verschärfung der Versorgungskrise, der Ausweitung des Kriegsrechts auf die Rüstungsbetriebe schlugen aus Trauer, Verzweiflung und Not die Funken der Revolution.

Am unrühmlichen Ende, als die Armee zerfiel und ein Waffenstillstand abgeschlossen werden musste, stahlen sich die Verantwortlichen davon. In einer Welle der Wut formierten sich Arbeiter- und Soldatenräte als neue Gegenmacht und machten die Sehnsucht nach einer neuen Welt zu ihrer Agenda. Nie mehr wieder sollte ein Krieg wie dieser entstehen können. Diese Utopie verknüpfte sich für große Massen, bis weit ins Bürgertum, in den Bauernstand und in die Intellektuellenszene hinein, mit dem Zauberwort Sozialismus. Sozialismus als Gegenwelt zu Krieg und Kapitalismus.

Labor der Zukunft

Aber was war Sozialismus? Beim Ausbau der parlamentarischen Demokratie und des Sozialstaates waren sich alle einig. Aber verlangte Sozialismus nicht die Abschaffung des Privateigentums? Die Revolte von 1918 brachte die Sozialdemokratie unter Druck, ihre umstürzlerischen Parolen tatsächlich umsetzen zu müssen.

Während 1968 romantisch-verblendet von der chinesischen Kulturrevolution träumte, boten die Machtverhältnisse nach dem Zusammenbruch der Welt 1918 tatsächlich die Möglichkeit eines revolutionären Neubeginns. Die Sowjetunion, in der eine kleine Gruppe von entschlossenen Revolutionären die Macht eroberte und Gesellschaft wie Wirtschaft unter ihre Aufsicht brachte, war für viele das große Labor der Zukunft.

Aber das russische Beispiel legte auch den hohen Preis offen, den eine solche Revolution (für Lenin eine Übergangsphase) kostete: endemische Gewalt, jahrelanger Bürgerkrieg, Vertreibung, terroristische Methoden, wirtschaftliches Chaos, Diktatur - und, wie im Fall der Räterepubliken in Ungarn und München, der Sieg der Konterrevolution.

Selbstverwaltung war eine der großen Utopien von 1968. Sie fand ihre Erprobung in Kindergärten und Schulen, Kulturzen-tren und Theatern, in Frankreich auch in Betrieben. Das Verlangen nach Mitbestimmung veränderte Universitäten und Schulen, Kirchen und Städtebauprojekte. Hausbesetzungen (Arena, WUK) von Jugendgruppen und Kulturinitiativen beschäftigten die Politik.

Fasziniert schauten die 68er zurück auf die Rätebewegung, auf ihre Stärke und ihre Radikalität. Wie gewählte Soldatenräte das militärische Kommando übernahmen. Wie von der Belegschaft gewählte Arbeiterräte die Betriebsleitungen in der Kriegsindustrie ablösten und Firmen selber führten. Wie Arbeiter- und Soldatenräte die Macht in der Gesellschaft beanspruchten.

Räte-Schauerberichte

Die Rätebewegung setzte die bestehende Ordnung außer Kraft und legte sich mit den alten Autoritäten und herkömmlichen Gremien an. Sie forderte nicht nur das Offizierskorps und die Unternehmer der Kriegsindustrie, sondern auch die Macht des Parlaments, der Parteien, der Verwaltung und der Gewerkschaften heraus. Die Rätebewegung agierte im Vergleich zu den traditionellen Ordnungskräften spontaner, anarchischer, radikaler, lokaler, temporärer - und war wegen der Basisdemokratie schwer zu kontrollieren und unterzuordnen.

Am erfolgreichsten waren die Räte im militärischen Bereich. Die Volkswehr wollte mit der alten k.u.k. Armee nichts zu tun haben. Kasernen wurden besetzt. Soldatenräte übernahmen die militärische Macht im Staat; der sozialdemokratische Verteidigungsminister Julius Deutsch versuchte zu steuern. Anders als im Deutschen Reich wurden in Österreich die alten militärischen Führungskader neutralisiert.

Es waren aber nicht nur die Soldatenräte, die autonom agierten. Der Staat war schwach, schien vergleichsweise ohnmächtig. Der permanente Ausnahmezustand fachte Selbsthilfe an und mobilisierte bemerkenswerte Initiativen: Die Kriegsversehrten drohten damit, Schönbrunn zu besetzen. Die Siedlerbewegung okkupierte Land und errichtete in Eigenregie Schrebergärten. Im jüdischen Kinderheim Wien-Baumgarten wurde, unter Anleitung des Psychoanalytikers Siegfried Bernfeld, erstmals die antiautoritäre Erziehung erprobt. So viele Ideen, Aktionen, Innovationen, und auch so viel Scheitern. Aus der Not ergab sich die Notwendigkeit zu sozialen Experimenten.

Über die Räte und ihre Übergriffe gab es in der konservativen Presse Schauerberichte, sie erschienen als Quelle bolschewistischer Konspirationen. Auch sozialdemokratische Politiker fühlten sich oft durch endlose Debatten genervt und boten viel Kraft auf, sie unter ihre Kontrolle zu bringen. "Arbeiten, nicht diskutieren!" Mit dem Ende der Großen Koalition 1920 verlor die Rätebewegung an Bedeutung. Die Sozialisierung lief ins Leere, das Heer wurde wieder hierarchisiert. In Vergessenheit geriet, dass Räte im Chaos der unmittelbaren Nachkriegszeit unangenehme Ordnungs- und Verwaltungsfunktionen übernommen und bei der Requirierung von Lebensmitteln und Zuweisung von Wohnraum eine stabilisierende Rolle gespielt hatten.

Die Historikerin Christina von Hodenberg meint in ihrer jüngst erschienenen Studie über 1968, dass einzig die autonome Frauenbewegung Dauerhaftes geschaffen habe: die Revolutionierung der Geschlechterrollen. Alles andere - der Generationenkonflikt, die Konfrontation mit den Nazieltern, die sexuelle Befreiung - spiele zwar im Mythenhaushalt der 1968er eine große Rolle, sei aber Ausdruck längerfristiger Trends gewesen und allenfalls von der Studentenrevolte aufgegriffen und verstärkt worden. Die 68er schleiften eine Burg, die schon längst eine Ruine war. Von der Revolutionsattitüde des Linksradikalismus seien eindrucksvolle Fernsehbilder geblieben, aber mehr nicht.

Schon 1918 war die Forderung nach weiblicher Selbstbestimmung und gleichberechtigter Partnerschaft zu hören, freilich unter anderen Voraussetzungen und mit milderer Grundierung. Der Staat hatte im Krieg die Frauen als Reservearmee mobilisiert, sie übernahmen für die eingerückten Männer Jobs in vielen Bereichen. Die berufstätige Frau wurde zur Normalität. Das Wahlrecht für Frauen, eine alte Forderung sowohl der Frauen als auch der Arbeiterbewegung, war die logische Folge dieser Entwicklung.

Die neuen weiblichen Nationalratsabgeordneten brachten einige wichtige Gesetze (etwa das Hausgehilfengesetz) durch, aber viele frauenpolitische Gesetzesvorhaben wurden abgeblockt. Bereits nach dem Ersten Weltkrieg wurde in mächtigen Demonstrationen die Straffreiheit für Abtreibung gefordert; mit 1. Jänner 1975 trat in Österreich die Fristenlösung in Kraft. Bereits 1925 wurde eine Familienrechtsreform im Parlament eingebracht; in den 1970er Jahren wurde sie schließlich beschlossen.

Die Möglichkeit zur Ehescheidung war in der Ersten Republik ein großes Thema. Der politische Katholizismus war stark genug, alle parlamentarischen Angriffe auf die katholische Regulierung des Lebens (Zivilehe, Trennung von Kirche und Staat, Empfängnisverhütung, Lockerung der Sexualmoral) abzuwehren. Einzig auf Umwegen wurde in der Ersten Republik Scheidung möglich. Auf Verwaltungsebene konnten Landesregierungen (letztlich nur Wien) bzw. im Rekursfall das Innenministe-
rium beim "Unglück einer unhaltbaren Ehe "Ehedispens" erteilen.

Die Frauen waren aber 1918 nicht nur die Gewinner der neuen Ordnung, sondern auch die Verlierer. Vor allem, weil es in Österreich zu wenig Arbeit gab. Der Arbeitsmarkt brauchte wie 1968 keine Frauen, ganz im Gegenteil: Sie sollten im Beruf den heimkehrenden Männern Platz machen. "Zurück an den Herd" war die Devise der Politik. Eine Propagandamaschinerie mit Feindbildern und Schauermärchen gegen die beginnende Emanzipation lief auf Hochtouren: Der Staat, die Kameradschaftsbünde, die konservativen Parteien, die Hirtenbriefe der Bischöfe, die katholische Romanliteratur versuchten die "göttliche Ordnung" wiederherzustellen.

Die "neue Frau"

"Die finanzielle Unabhängigkeit der Frau ist der letzte Schritt zum Bolschewismus" - so zitiert die Marianne in Ödön von Horváths "Geschichten aus dem Wiener Wald" die Weltsicht ihres Vaters. Frauen waren mehrheitlich konservativ gesinnt, was sich im Paradox zeigte, dass die Sozialdemokratie zwar das Frauenwahlrecht durchsetzte, aber die Frauen in der Mehrheit christlichsozial wählten.

Nur im städtischen Raum, vor allem in den bürgerlich-libertären Kreisen Wiens, verfing sich das Modell der "neuen Frau", die auf Selbstständigkeit in der Liebe, in der Familie und im Beruf pochte. Die neue Mode, das Kino, die weiblichen Filmstars, die kesse Bubikopf-Frisur, die populär gewordene Körperkultur und spektakuläre Sportevents waren Motoren in der Propagierung eines neuen weiblichen Lebensgefühls. Frauen besuchten alleine Cafés, gaben Kontaktanzeigen auf, übten sich in Radfahren und Schwimmen, rauchten, ergriffen künstlerische Berufe. Jazz und Shimmy-Tänze waren 1918 die musikalischen Begleiter des neuen Zeitalters, aber nur als Live-Musik in den Tanzbars. 1968 war die Rock-Musik als Sound der Jugendbewegung allgegenwärtig: Beatles, Rolling Stones und Jimi Hendrix kamen mittels Radio bis ins abgelegenste Dorf.

Die Massen waren 1918 weit weg von den Extravaganzen der Wiener Innenstadt und ihrer Ableger in den Landeshauptstädten. Junge Arbeiterinnen adaptierten in der Kultur des Mangels ein modernes Frauenmodell für ihr Leben. Zweckmäßigkeit, Kameradschaftlichkeit und Geselligkeit waren die neuen Leitbilder. Die Parteien ließen ihren Frauenorganisationen wenig Platz, eine autonome, provokant agierende Frauenbewegung hatte im politischen Lagerkampf keine Chance.

In allen einschlägigen Büchern zu 1968 wird hervorgehoben, wie die sich verändernde Einstellung zur Sexualität die politische Stimmung beeinflusste. Sex eroberte die große mediale Bühne, Zeitschriften und Filme waren Vorreiter einer neuen Freizügigkeit. Das Strafgesetzbuch verurteilte noch in den 1960er Jahren vorehelichen Sex und drohte Eltern, die dies ignorierten, mit dem "Kuppelei-Paragraphen". Die "Pille", die seit 1961 auf dem Markt war, wurde nach ärztlichem Rezept nur an verheiratete Frauen abgegeben. Aber an den gesetzlichen und gesellschaftlichen Normen wurde nun kräftig gerüttelt. In der Mehrheit der Bevölkerung vollzog sich ein Wertewandel.

Voreheliche Beziehungen wurden zunehmend von den Eltern gebilligt. Mit Verzögerung vollzog sich die Entkriminalisierung der Homosexualität. Linke Theorie verkündete, legitimiert durch die Lektüre von Wilhelm Reichs Wiener Studien aus der Zwischenkriegszeit, den Zusammenhang von Kapitalismus, Katholizismus und sexueller Unterdrückung. In Kommunen und Kinderläden wurde, begleitet von der Skandalberichterstattung der Medien, die zweifelhafte Abschaffung der "bürgerlichen Zweisamkeit" und der "repressiven Sexualerziehung" angegangen. Der "Sexkoffer" hielt Einzug in den Schulunterricht.

Der Wertewandel von 1918 war medial weit weniger spektakulär, aber nicht minder tiefgreifend. Die erste sexuelle Revolution war eine Folge der "Sexualkatastrophe" (Magnus Hirschfeld) des Ersten Weltkriegs. Männer entfremdeten sich durch jahrelange Abwesenheit von ihren Ehefrauen, erlernten den Gebrauch des Präservativs. Die Heeresführung sah sich gezwungen, kontrollierte Prostitution zuzulassen, um die stark gestiegene Zahl der Geschlechtskrankheiten zu limitieren.

Gängige Abtreibung

Der hunderttausendfache Männertod hob die demografische Balance der Geschlechter auf, Kriegsverletzungen und Kriegsgefangenschaft zerstörten für große Teile der Bevölkerung die sexuelle Erfüllung. Die Geburtenrate sank um dramatische 50 Prozent. Abtreibung wurde trotz schwerer Strafen und gesundheitlicher Risiken zu einer gängigen Methode der Verhütung. Zehntausende Frauen scheuten sich nicht, gegen Bezahlung sexuelle Beziehungen einzugehen, um das Überleben zu sichern. Die Angst vor ungewollter Schwangerschaft blieb. Während 1968 mit der Pille das medizinisch gesicherte Wissen über Empfängnisverhütung entscheidend erweitert wurde, war 1918 Kontrazeption von vielen unbekannten Faktoren und Fehlannahmen begleitet. Kondome gelangten nach dem Krieg zu massenhafter Verbreitung und wurden auch spektakulär beworben.

Die Einsetzung von Pessaren spielte vor allem in der Mittel- und Oberschicht eine Rolle. Der "Bund gegen den Mutterschaftszwang" finanzierte auch Pessare für mittellose Frauen. Mediziner verlangten Sexualunterricht in der Schule. Sie verwiesen auf die Verbreitung von Geschlechtskrankheiten. Auch hier wurden Wege aus Chaos und physischer Zerrüttung gesucht. Bohrende Sorgen waren die Geburtshelfer der "sexuellen Revolution" von 1918.

1968 war im Vergleich zur Wende fünfzig Jahre davor ein Karneval der Provokationen. 1918 war so ernsthaft, so heftig vom heiligen Neubeginn besessen. So viele Träume lagen in dieser Zeit der Utopien auf der Straße - und endeten mit Desillusionierung. Es gab keine historischen Erfahrungen, auf die man zurückgreifen konnte. Vieles verschwand, vieles wurde erreicht.

1918 verdient in der Erinnerung mehr Aufmerksamkeit. Karl Kraus hat den Aufbruch emphatisch in eine schöne poetische Formel gefasst: "Wir sind erwacht./ Behüten wir das Glück./ Wir träumten Macht./ Wir leben Republik!"

Alfred Pfoser, geboren 1952, war in verschiedenen leitenden Funktionen bei Büchereien und der Wienbibliothek tätig, Autor und Publizist. Zuletzt ist von ihm, gemeinsam mit Andreas Weigl, erschienen: "Die erste Stunde Null. Gründungsjahre der österreichischen Republik 1918-1922", Residenz Verlag, 2017.