Wien.
Menschliche Interaktionen ausgewertet
In der Studie unter der Leitung von Stefan Thurner und Michael Szell wurden in dem Spiel Millionen von menschlichen Interaktionen ausgewertet: Handlungen wie Kommunikation, Freundschaften schließen und beenden, Handel von Gütern, schlafen, bewegen, aber auch Feindschaften, Angriffe und Bestrafung. Wiewohl das Spiel keinerlei Regeln vorgibt, jeder kann mit seinem Avatar - also mit seiner seiner "Spielfigur" in der virtuellen Welt - leben, wie es ihm beliebt. "Und dennoch wird keine Anarchie gelebt", sagt Thurner. "Die Teilnehmer organisieren sich selbst als soziale Gruppe mit gutem Willen. Fast alle Aktionen sind positiv."
Allerdings bestehe durchaus ein hohes Aggressionspotenzial. Wer mit negativen Handlungen konfrontiert wird, hat eine zehnmal höhere Wahrscheinlichkeit, ebenfalls aggressiv zu handeln.