Wien. Eine Initiative zur Förderung von Spitzenleistungen in Forschung und Lehre an Universitäten und eine substanzielle Steigerung des Budgets des Wissenschaftsfonds FWF empfiehlt eine vom Wissenschaftsministerium beauftragte Studie über "Stärkefelder im Innovationssystem". International anerkannte Spitzenunis seien nötig, um zu den führenden Innovationsländern vorzustoßen, heißt es in der Studie.

Die Untersuchung wurde von Experten des Austrian Institute of Technology, Joanneum Research, Zentrum für Soziale Innovation, Institut für Höhere Studien und Österreichischen Wirtschaftsforschungsinstitut verfasst. Ausgehend von einer Analyse der Stärken, Schwächen und Wettbewerbsfähigkeit des heimischen Forschungsraums wurden Handlungsfelder, Optionen und Empfehlungen für die Politik erarbeitet.

Stärkung in Kernbereichen


Die Autoren empfehlen, eine Initiative zur Förderung von Spitzenleistungen in Forschung und Lehre an Unis aufzusetzen, etwa in Form eines zusätzlichen kompetitiven Programms, damit einige österreichische Unis in die Gruppe der Spitzenuniversitäten vorstoßen können. Zudem seien strukturelle Maßnahmen notwendig - etwa die Implementierung einer Studienplatzbewirtschaftung und ein Ausbau der Kapazitäten im Fachhochschulsektor.

Eine Stärkung der Unis in ihren Kernbereichen würde nach Ansicht der Studienautoren auch helfen, Schwächen bei der Kommerzialisierung von Forschungsergebnissen durch die Hochschulen, etwa Spin-Offs oder Lizenzeinnahmen aus Patenten, zu beseitigen. Weiters wird ein höherer privater Anteil an der Forschungsfinanzierung, etwa die Verbesserung der Rahmenbedingungen für private philanthropische Forschungsfinanzierung, Venture Capital und weitere private Finanzierungsformen wie Crowdfunding empfohlen.