Für ein Verfahren zur Aufbereitung von Wasserstoff wurde ein Team um Michael Harasek, den Forschungsbereichsleiter am Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften an der Technischen Universität (TU) Wien, Mittwochabend mit dem Staatspreis Patent in der Kategorie "Patent 2023" ausgezeichnet. Das steirische Tonstudio Wave Studios erhielt den Preis in der Kategorie "Marke 2023" und das Wiener Weltraumunternehmen Beyond Gravity Austria in der Spezialkategorie "Weltraum". Insgesamt gab es mehr als 200 Einreichungen, teilte das Patentamt mit.
Die Idee des ausgezeichneten Konzepts der TU-Wien-Forscher ist es, das bestehende Erdgasnetz für den Transport von Wasserstoff zu nutzen, der mit überschüssiger Energie aus alternativen Quellen wie Windkraft hergestellt wurde. Für Anwendungen beim Endverbraucher, etwa in Brennstoffzellen, muss der Wasserstoff aber hochrein aufbereitet werden. Diese Trennung des Wasserstoffs etwa von Stickstoff oder Methan gelingt in dem energieeffizienten Verfahren durch eine elektrochemische Membran.
Hardware für ESA
Die Trophäe für die beste Marke wurde Severin Körbler vom Tonstudio Wave Studios in Empersdorf bei Graz überreicht. Er überzeugte die Jury mit seiner Marke, die mit ihrer Struktur eine digitale Schallwelle symbolisiert.
Der Spezialpreis "Weltraum" für besondere Verdienste bei der Erforschung des Weltraums ging an die Beyond Gravity Austria. Das Unternehmen ist mit einer breiten Palette an Flughardware für Satelliten und Raketen auf zahlreichen Missionen der Europäischen Weltraumorganisation ESA und internationalen Raumfahrtprojekten vertreten.
Die Auszeichnungen wurden von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Patentamtspräsidentin Mariana Karepova übergeben.