Die goldenen Zeiten des Hauses auf der Landstraßer Hauptstraße (Wien 3; Neubau trägt die Nr. 31) waren längst vorüber. Als diese Annonce am 24. Jänner 1866 in der "WZ" erschien, befand sich die "Birne", einst Treffpunkt des biedermeierlichen Who is Who, auf dem absteigenden Ast. Auch die Neueröffnung mit "elegantem Comfort" und Telegraphen-Anschluss hielt den Niedergang letztlich nicht auf. 1934 wurde das "alte, berühmte Gasthaus" abgerissen. Stammzeitreisende erinnern sich mit Grausen an Robert Musils in den frühen 1920ern entstandene Novelle "Der Vorstadtgasthof". In dieser Geschichte wird die "Goldene Birne" Schauplatz einer obskuren Bluttat (vgl. Nro. 337/Juli 2014). (reis)
Fundstück: Der tiefe Fall der Birne

