Volkmar Mitterhuber, Baden, weiter: Als "Sommerresidenz diente es dem alten ungarischen Adelsgeschlecht Pálffy von Erdöd" wohl ab dem 17. Jahrhundert. Heute befindet sich dort ein Museum. 2022 wird das Schloss nach Renovierungsarbeiten die Niederösterreichische Landesausstellung beherbergen.

Adresse des Raubritters

Im 15. Jahrhundert war das Areal des Schlosses Niederweiden, wie Christine Sigmund, Wien 23, notiert, der Wohnsitz des "Raubritters Leonhard Arberger und seiner Gemahlin Gertrud". Nach der Hinrichtung der beiden verfiel es zunächst, bis es die Familie Starhemberg im 17. Jh. erwarb.

Wehrhaft gegen diverse Belagerungen musste sich auch die Burg Orth erweisen. Prof. Helmut Bouzek, Wien 13: Anno 1529 fiel sie jedoch "den vorrückenden Türken in die Hände, die sie verwüsteten und in Brand steckten." 1646 wurde sie "von den Schweden . . . geplündert."

Ruhe kehrte spätestens 1818 ein, wie Brigitte Schlesinger, Wien 12, berichtet: Damals erwarb Caroline Bonaparte (Napoleons Schwester) den zum Schloss umgestalteten Bau und lebte "hier inkognito als "Gräfin von Lipona"".

P.S. Recherchen zur Frage 2 der Nro. 392 über Wiener Währungen, u.a. von Prof. Brigitte Sokop, Wien 17, sind für die Mai-Ausgabe reserviert.

Zusammenstellung dieser Rubrik: Barbara Ottawa