Verlorenes Wissen

Mit "Ingapirca" nennt Neonussknacker Gero Weinmann, Wien 4, die in der Orchidee der Nro. 398 ebenfalls gesuchte "bedeutendste Inkastätte im heutigen Ecuador".

Mag. Robert Lamberger, Wien 4, erwähnt, dass das in Quechua soviel wie "Inkamauer" bedeutet. Ein anderer Name des heute nur mehr als Ruine erhaltenen Baus ist "Hatun Kañar", also "Groß-Cañar". Er "befindet sich etwa 50km nördlich von Azogues in der Provinz Cañar." Die Kañari waren die ursprünglichen Besiedler des Gebietes, das später von den Inka erobert wurde. Diese dürften eine bereits bestehende Stätte ausgebaut haben.

Wie Ing. Alfred Kaiser, Purkersdorf, notiert, ist "der genaue Zweck der Anlage . . . noch immer nicht entschlüsselt." Es scheint sich jedoch "nicht nur um eine Festung, sondern auch um eine Kultstätte" gehandelt zu haben. "Der Komplex umfasst unter anderem einen Sonnentempel, ein Observatorium zur Beobachtung von Sonne und Mond, Lagerräume, rituelle Bäder, Grabstätten, Straßen und Plätze."

Zum Thema verlorenes Wissen eine kleine Ergänzung: An der US-Universität Harvard gelang vor wenigen Jahren ein Durchbruch in der Entzifferung der "Quipu". Diese geknoteten Schnüre in verschiedenen Längen und Farben wurden von den Inka für Zählungen von Getreide, Vieh oder Menschen genutzt.

P.S. Der Zusatzorchidee der Nro. 398 über einen Indianer-Stamm gingen u.a. Dr. Gottfried Pixner, Wien 13, und Harry Lang, Wien 12, nach. Mehr dazu im November!

Zusammenstellung dieser Seite: Barbara Ottawa