
Da erscheint täglich Denkwürdiges. Den Vogel schoss Heinz Hoffberger aus Hörsching in der Mittwoch-Ausgabe ab. "Werner Faymanns einzige Chance bei den WählerInnen zu punkten, besteht darin, dem seinerzeitigen Rat von NÖ-LH Erwin Pröll, ,ins Land einizuhören, täglich die ,Kronen Zeitung zu lesen und die daraus gewonnen Erkenntnisse zum Wohle Österreichs in die Tat umzusetzen. Die ,Kronen Zeitung gibt den Menschen die Möglichkeit, sich im ,Freien Wort zu äußern und auch Dampf abzulassen. An diesem Dampf wird sich auch Faymann bei den nächsten Wahlen verbrennen, wenn er nicht in der Lage ist . . ."
"Erkenntnisse" - herrlich. Zu den üblen Gerüchten, die über Dichand gestreut werden, gehört, dass er solche Leserbriefe selbst schreibe. Glauben auch viele in der "Krone". Schließlich redigiert "der Alte" die Seiten höchstpersönlich.
Heinz Hoffberger gibt es wirklich. Jahrgang 1940, politisch sehr interessiert. Klingt am Telefon etwas älter als er ist. Aber wenn ihm "was über die Leber läuft", greift er zum Papier. Wahrscheinlich erhält er bald die "Hans-Dichand-Medaille in Gold". Und vielleicht ein Gratis-Abo. Jahrelang war er "Krone"-Abonnent. Dann haben "sie mich geärgert". Wahrscheinlich die Mediaprint-Bürokratie. Jetzt holt er sich täglich die Lieblingszeitung in der Trafik.
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Die vakante Frage nach der Nachfolge von Josef Hickersberger als Teamchef ließe sich ganz im Sinne der großen "Krone"-Familie auch leicht lösen. Michael Jeannee, der der fußmaroden Truppe im Sport aushilft und zur Höchstform aufläuft. Vielleicht im Tandem mit Kollegin Marga Swoboda, die jetzt auch über Fußball schreibt. "Begegnung mit Zinedine Zidane. Fußballgott mit irdischer Sehnsucht."
Ein echtes Rührstück. Schöner Text.